Tarifänderungen im Übertragungsnetz 2024

September 2023

Inmitten anhaltender Herausforderungen hält Swissgrid die Tarife für Netznutzung und Blindenergie konstant. Allerdings werden 2024 erstmals auch die Kosten für die bundesweiten Stromreserven an die Verbraucher weitergegeben. Für Haushalte bedeutet das eine zusätzliche finanzielle Belastung von durchschnittlich CHF 54.

Warum die Tarife steigen
Die Gesamttarife für das Übertragungsnetz 2024 steigen deutlich an, hauptsächlich aufgrund von Faktoren, die Swissgrid nicht kontrollieren kann. Dazu gehören etwa Preisschwankungen auf den Strommärkten und regulatorische Auflagen. Ein durchschnittlicher Haushalt wird im Jahr 2024 CHF 92 für die Leistungen von Swissgrid zahlen, was 7% der jährlichen Stromkosten entspricht.

Bemühungen um Kostenminimierung
Swissgrid hat seine Produktpalette stetig weiterentwickelt, um die finanzielle Belastung für die Verbraucher zu senken. Dies hat zu einer erhöhten Liquidität und Sicherheit im Netz geführt. Zudem strebt das Unternehmen die Integration in EU-Regelenergieplattformen an, was sich positiv auf die Tarife auswirken könnte.

Details zu den einzelnen Tarifen

  • Netznutzung: Konstante Tarife unterstützen den Ausbau und die Modernisierung des Übertragungsnetzes.
  • Blindenergie: Der Tarif bleibt stabil bei 1.60 Rappen pro Kilovarstunde.
  • Allgemeine Systemdienstleistungen: Der Tarif steigt von 0.46 auf 0.75 Rappen pro Kilowattstunde.
  • Wirkverluste: Eine Zunahme des Tarifs auf 0.34 Rappen pro Kilowattstunde ist zu verzeichnen.

Bundesweite Stromreserven
2024 werden die Kosten für die Stromreserven des Bundes, darunter Wasserkraftreserven und Notstromgruppen, erstmals an die Konsumenten weitergegeben. Der dafür vorgesehene separate Tarif beläuft sich auf 1.20 Rappen pro Kilowattstunde.

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