Graubünden entdecken – ein Zuhause für Unternehmen und Arbeitskräfte

Oktober 2023

Graubünden ist ausgesprochen vielseitig und zeichnet sich durch seine kulturellen Wurzeln aus. Als einziger dreisprachiger Kanton und Tourismus-Hotspot ist er traditionell weltoffen. Kein Wunder ist Graubünden ebenso Forschungs- und Bildungs-, als auch Entwicklungs- und Produktionsstandort und bietet reichlich Raum für neue Ideen. Dazu gehören hervorragend gelegene, verfügbare Industrieflächen, eine dynamische Startup-Szene und ein Zuhause für alle, die eine intakte Natur und abwechslungsreiche Freizeitaktivitäten schätzen.

Gute Rahmenbedingungen sowie umsichtige Investitionen von Privaten und der öffentlichen Hand steigern die Attraktivität des Wirtschafts- und Lebensraums Graubünden zusätzlich. So schafft der Kanton Raum für unternehmerische Tätigkeiten, insbesondere für Industrie, Innovation und Forschung. Zu diesem Öko-System gehören nebst den hervorragend erschlossenen Industrieflächen topmoderne Ausbildungsmöglichkeiten an der Fachhochschule und in der beruflichen Weiterbildung, aber auch Raum für Innovation, wie ihn der TECHNOPARK® Graubünden mit seinen Dienstleistungen für technologieorientierte Jungunternehmen an zentraler Lage beim Bahnhof Landquart bietet. Der Kanton fördert innovative Vorhaben zudem finanziell gezielt mit Beiträgen und Darlehen.

Neue Innovationszentren im Alpenraum
Mit Weitblick und Innovationsgeist entstehen an mehreren Orten in Graubünden zukunftsweisende Projekte. Ab 2024 wird im Gebiet Rossboden in Chur auf über 11’000 m2 Fläche geforscht, gearbeitet und getüftelt. Das Gebäude bietet Platz für rund 300 Arbeitsplätze, diverse Co-Working- und Meeting-Spaces sowie eine Veranstaltungsarena, ein Restaurant und eine Kindertagesstätte. Die ITW-Unternehmensgruppe als Investorin und Projektentwicklerin des liug. Innovationszentrums ermöglicht so ein Zusammenspiel von Arbeiten, Forschen und Leben. Mit einer Fläche von 1200 m2 bietet der Inkubator InnoQube Swiss als Partner und Mieter Start-ups, Unternehmen, Investoren und Unternehmern die perfekte Umgebung, um zu wachsen und zu gedeihen.

Ein weiteres wegweisendes Projekt entsteht im Oberengadin: der von mia Engiadina initiierte «InnHub La Punt». Das Zentrum mit Arbeits-, Seminar- und Sportmöglichkeiten wird privatwirtschaftlich finanziert und von Kanton, Region und Gemeinde unterstützt. Neben Arbeits- und Seminarräumen und lokalen Geschäften entstehen unter anderem Wohnungen, ein Zentrum für Medizin und Sport und ein Café. Die Arbeits- und Seminarräume sollen stunden-, tages- oder monatsweise genutzt werden können. Als Architekt des 40-Millionen-Projekts konnte der weltbekannte Sir Norman Foster gewonnen werden, der mit dem Engadin seit langem verbunden ist. Die Eröffnung ist für 2026 geplant.

Forschungs- und Bildungsstandort für die Zukunft
Das überrascht vielleicht viele: Graubünden ist ein ausgesprochener Forschungsplatz. Das Schweizer Forschungs- und Entwicklungscenter für Mikrotechnologie (CSEM) in Landquart stellt neue Technologien bereit, damit Innovationen zu marktfähigen Produkten werden. Auch der Forschungshub Davos verleiht der Bündner Startup-Szene wichtige Impulse: Hier sind das weltbekannte WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) und das auf die Folgen des Klimawandels im Berggebiet spezialisierte CERC zuhause. In der Höhenluft der Alpenstadt forschen auch renommierte Institute im Bereich Life Science praxisnah, wie etwa das AO Research Institute (ARI), das Schweizerische Institut für Allergie- und Asthmaforschung (SIAF) oder CK-CARE. Mit einem Leuchtturmprojekt im Bereich translationale Medizin ist eine weiterer Forschungsschwerpunkt in Davos geplant. Die Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung sollen möglichst ohne Umwege in anwendbare Massnahmen oder Therapien übersetzt werden können.
In Davos weitet auch die Fachhochschule Graubünden ihr Engagement in den Regionen weiter aus. So ist hier im Juli das Reallabor Prättigau/Davos eröffnet worden. Als Kompetenzzentrum im Berggebiet aufgebaut, wird es die regionalen Akteure bei der Standortentwicklung und der Umsetzung der strategischen Felder einbeziehen und unterstützen. Der Fokus liegt auf der Stärkung des ganzjährigen Tourismus sowie der örtlichen Ökonomie, Innovation, Forschung, Entwicklung und KMU-Landschaft.
Für den Bildungs-, Forschungs- und Wirtschaftsstandort Graubünden ist das geplante Fachhochschulzentrum von grosser Bedeutung. Die fünf Standorte mit aktuell über 2400 Studierenden in Chur werden in einem attraktiven Campus zusammengeführt. Beim Bauprojekt spielt der Einsatz natürlicher Ressourcen wie Holz eine wichtige Vorbildrolle für nachhaltiges Bauen. Das Ziel des Zentrums ist, junge Leute in Graubünden auszubilden, zu fördern, also mit einem zukunftsorientierten und qualitativ hochstehenden Bildungs- und Forschungsangebot die Abwanderung von Fachkräften zu reduzieren und die Zuwanderung von Talenten zu fördern.

Florierende Hightech-Branche im Alpenrheintal
Aus Bildung, Forschung und Innovation entstehen neue Ideen für bestehende und neue Unternehmen im Kanton Graubünden. Im Bündner Rheintal und dem Vorderen Prättigau sind über 6000 Mitarbeitende bei international tätigen Hightech-Unternehmen beschäftigt, wie zum Beispiel bei der Hamilton-Gruppe, EMS-CHEMIE, INTEGRA Biosciences, TRUMPF, WITTENSTEIN, Gritec oder oder Georg Fischer Piping. In den letzten Jahren haben insbesondere bereits ansässige Firmen weiter vor Ort investiert und dadurch viele neue Arbeitsplätze geschaffen. Diese Investitionsentscheide standen firmenintern im Standortwettbewerb und unterstreichen die guten Rahmenbedingen für Wachstum in Graubünden. Das verfügbare Knowhow und das Qualitätsverständnis der Mitarbeitenden wird auch von IT-Firmen wie Inventx geschätzt, die sich langfristig zum Standort Chur bekennt und einen Neubau für fast 300 hochdigitalisierte Arbeitsplätze realisiert

Arbeiten und leben in der Naturmetropole
Der florierende Wirtschaftsstandort Graubünden trumpft auch als Natur- und Freizeitparadies. Vor der Arbeit noch eine morgendliche Joggingrunde durch die Weinreben von Jenins? In der Mittagspause auf dem Mountainbike den Kopf lüften und dabei das Bergpanorama geniessen? Oder nach getaner Arbeit mit der Familie von Preda nach Bergün schlitteln? Umgeben von einer majestätischen Bergwelt bietet der Kanton Graubünden mit seinem vielseitigen Outdoor-Angeboten und Naherholungsgebieten unzählige Möglichkeiten, Arbeit und Freizeit zu verbinden.
Dank seiner Lage an der europäischen Nord-Süd-Achse, die bereits im Mittelalter als wichtiger Handelsweg genutzt wurde, erlangte Graubünden eine besondere Bedeutung. Davon zeugen zwei römische Passverbindungen, die untere und die obere Strasse, die das römische Reich über Graubünden mit den germanischen Gebieten im heutigen Deutschland verbanden.
Die gut erschlossene Lage, das attraktive Kostenumfeld und die intakte Natur sind auch für die Wohnbevölkerung vorteilhaft. Die günstigen Lebenshaltungskosten, moderate Steuerbelastung und niedrige Krankenkassenprämien machen Graubünden für Arbeits- und Fachkräfte sehr attraktiv. Hier gehen finanzielle Freiheit und hohe Lebensqualität Hand in Hand. Familien schätzen die vielseitigen Schulausbildungen, Förderprogramme, das dichte Netz an Angeboten und Projekten für Kinder und Jugendliche. Zudem sorgt die ausgeprägte Innovations-Atmosphäre in Graubünden für spannende Jobs in internationalen Konzernen und aufstrebenden Start-ups, wo technische Geräte, innovative Werkzeugmaschinen oder Roboter entwickelt werden.

Tourismus als treibender Faktor
Der Tourismus spielt eine zentrale Rolle in Graubünden. Er beschäftigt rund ein Drittel der einheimischen Bevölkerung. Die kulturelle Vielfalt, landschaftliche Schönheiten, eine leistungsfähige Infrastruktur und weltberühmte Destinationen wie Davos und St. Moritz machen Graubünden zu einer Top-Feriendestination. Die Vielfalt der Natur und Landschaft, deren Schönheit und Attraktivität sowie intakte Lebensräume bilden eine wichtige Grundlage für Menschen, Tiere und Pflanzen. Deshalb spielt der Umweltschutz bei der touristischen Weiterentwicklung eine entscheidende Rolle. So mausert sich Graubünden zum Bikerkanton und trumpft mit Anbietern wie der Rhätischen Bahn mit einem komfortablen ÖV-Angebot. Das zieht sowohl bei den Gästen als auch bei der Wohnbevölkerng und trägt zum attraktiven Lifestyle in Graubünden bei.

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