Gewinner des Svit Award 2022 H&B Real Estate AG

Januar 2023

Der Gewinner des SVIT AWARD ist das Immobilienmanagement H&B Real Estate AG. Die Firma gewann beim Publikumsvoting aus drei Liegenschaftsverwaltungen, die besonders innovative Lösungen für die Bewältigung des Tagesgeschäfts umgesetzt haben. Die Lösungen von Certimo AG und Roche wurden durch den SVIT Zürich Geschäftsleiter Pascal Stutz mit einem Präsent geehrt.

Um Stockwerkeigentums-Mandate attraktiver zu machen, hat der Gewinner des Awards, H&B Real Estate AG, eine Proptech-Lösung adaptiert, mit der Stockwerkeigentümerversammlungen und die vor- und nachgelagerten Prozesse digitalisiert werden können. Die Stockwerkeigentümer können selbständig und rund um die Uhr Dokumente einsehen, Bewirtschafter über das ganze Jahr Traktanden erfassen, die dann mühelos zusammengestellt und verteilt werden. Abstimmungen können leichter ausgezählt und Entscheide unvermittelt protokolliert werden. Ein Ticketing-System vereinfacht die Kommunikation, neben Eigentümern können auch Mieter direkt informiert werden.

Damit die Software-Lösung die Bedürfnisse aus der Bewirtschaftung angemessen berücksichtigt, ist die H&B Real Estate AG 2020 eine Innovationspartnerschaft mit den Entwicklern eingegangen. Durch die Zusammenarbeit konnte sichergestellt werden, dass Bewirtschaftungsprozesse korrekt abgebildet und problematische Medien- und Systembrüche eliminiert wurden. Dank effizienteren Prozessen konnte das Unternehmen zusätzliche Mandate akquirieren. Auch konnte durch die verbesserte Strukturierung der Versammlungen spezialisiertes Personal eingespart werden. Dank dem Aufgaben- und Auftragssystem können Anfragen schneller erledigt werden. Fazit aus den ersten Erfahrungen: Die Bewirtschaftung von Stockwerkeigentum ist insgesamt nicht nur effizienter, sondern auch transparenter geworden.

Die Mitarbeitenden von Certimo können heute die Arbeitsschritte von der Ausschreibung der Mietobjekte über die Mieterauswahl bis zur Vertragsunterzeichnung und Kautionszahlungen digital abwickeln. Das Unternehmen spart damit viel Zeit und kann diese für andere Aufgaben und Projekte einsetzen, die im Tagesgeschäft früher zu kurz kamen. Ein weiterer Nutzen der digitalen Ablage und Prozesse ist die Flexibilität des Arbeitsortes. So können Fachkräfte aus einem grösseren Einzugsgebiet rekrutiert werden.

Hinter dem Erfolg steht nicht einfach eine Proptech-Lösung, sondern die Bereitschaft, digitale Produkte auszuprobieren, die Weiterentwicklung einer vielversprechenden Lösung aktiv mit Sach- und Fachwissen zu unterstützen und die Einführung neuer Abläufe und Funktionen im Unternehmen so einfach und bequem wie möglich zu gestalten. Für das schrittweise Onboarding wurden Erleichterungen demonstriert und neue Vorgehensweisen in konzisen Checklisten dokumentiert. Mit der Entscheidung, Neugeschäfte vollständig und den Bestand nur bei Änderungen zu digitalisieren, wurde ein ressourcenschonender Rollout ermöglicht. Aufbauend auf den Erfolgen wurden nächste Digitalisierungsschritte geplant.

Roche zeigt, wie Big Data eine smarte Bewirtschaftung von Geschäftsflächen ermöglichen. Die Jury schätzt besonders, dass sich das Roche-Team nicht einfach am technisch Machbaren orientiert. Die Einsicht, dass der Mehrwert von Endnutzern erzeugt wird und technische Innovationen einen Use Case erfordern, schärft gerade bei komplexen Digitalisierungsprojekten den Blick aufs Wesentliche: den Unternehmenserfolg. Im Rahmen der Smart Building Initiative sammelt Roche Gebäude- und Anlagedaten, die Mitarbeitende und Dienstleister bei ihrer Arbeit unterstützen und das Unternehmen attraktiver, effizienter und nachhaltiger machen. Um relevante Informationen und Entscheidungsgrundlagen für unterschiedlich stark automatisierte Gebäude aufzubereiten, nutzt das Digital & Site Engineering-Team eine offene IoT (Internet of Things) Plattform und «Use Cases», die mit Nutzern entwickelt werden.

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