ImmoScout24 meldet Preisrekord für Eigentumswohnungen

Flamatt FR, September 2021

Die Preise für Eigentumswohnungen und für Einfamilienhäuser sind im August weiter deutlich gestiegen. Die Wohnungsmieten sind dagegen gesunken. Das geht aus dem neuen Swiss Real Estate Offer Index hervor.

Die Preise für Eigentumswohnungen sind im August gegenüber dem Vormonat in der Schweiz um 1,8 Prozent gestiegen. Nur um 0,1 Prozent gestiegen sind die Preise für Einfamilienhäuser. Dies zeigt der aktuelle Swiss Real Estate Offer Index, der von ImmoScout24 in Zusammenarbeit mit dem Immobilien-Beratungsunternehmen IAZI AG erhoben wird.

Der Markt für Stockwerkeigentum wird laut der Mitteilung immer teurer. Pro Quadratmeter wurden per Ende August 7916 Franken verlangt, 1,8 Prozent mehr als einen Monat zuvor. Eine typische Wohnung mit 100 Quadratmetern werde im Schweizer Mittel zu rund 790‘000 Franken ausgeschrieben. Das sei ein neuer Rekord.

Die Preise für Einfamilienhäuser sind zwar im August nur um 0,1 Prozent gestiegen, befinden sich aber laut ImmoScout24 in „in schwindelerregender Höhe“. Der Quadratmeterpreis liege bei 7048 Franken. Für ein typisches Schweizer Einfamilienhaus mit rund 160 Quadratmetern Wohnfläche belaufe sich der mittlere Angebotspreis auf über 1,1 Millionen Franken. Die Preise können in besseren Lagen deutlich höher liegen.

Das Angebot sei knapp, der Markt sei ausgetrocknet. Verkäufer warteten angesichts der steigenden Preise ab, wird Martin Waeber, COO von Scout24 zitiert. „Nur eine starke Zunahme der Bautätigkeit oder ein Rückgang der Nachfrage, etwa aufgrund steigender Hypothekarzinsen, könnte den Preisdruck auf dem Wohneigentumsmarkt reduzieren“, so Waeber weiter. Beides sei aber derzeit nicht absehbar.

Bei Mietwohnungen sind die Angebotspreise im August laut dem Index im Durchschnitt um 0,5 Prozent gesunken, bei deutlichen regionalen Unterschieden. 

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