Immobilienmonitor schafft Markttransparenz im Kanton Freiburg

April 2025

Mit präzisen Daten und regionalem Fokus liefert der Immobilienmonitor Freiburg fundierte Einblicke in den Mietwohnungsmarkt. Das Pilotprojekt, getragen von einer öffentlich-privaten Partnerschaft, setzt neue Standards für Transparenz und dient als Modell für andere Regionen der Schweiz.

Der Immobilienmonitor Freiburg ist ein wegweisendes Beispiel dafür, wie datenbasierte Analysen den Mietwohnungsmarkt transparenter und steuerbarer machen. In den Städten Freiburg, Bulle und Estavayer ermöglicht das neue Monitoring-System erstmals detaillierte Einblicke in Verfügbarkeit, Mietpreisentwicklung und Fluktuationsraten. Differenziert nach Wohnungstyp und Quartier.

Erarbeitet wird der Monitor von der Hochschule für Wirtschaft Freiburg, was eine unabhängige wissenschaftliche Fundierung garantiert. Damit entsteht ein Instrument, das Investoren, Planungsbehörden, Standortförderer und Immobilienentwickler gleichermassen nutzen können, um fundierte Entscheidungen zu treffen.

Partnerschaftlich zur Datenqualität
Die Stärke des Immobilienmonitors liegt in seiner öffentlich-privaten Trägerschaft. 18 Akteure der regionalen Immobilienwirtschaft haben sich unter dem Motto «Mehr Wissen, besser agieren» zusammengeschlossen. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es, Marktdaten direkt aus der Vermietungspraxis zu erheben. Ein Novum in dieser Detailliertheit.

Die Ergebnisse werden quartalsweise aktualisiert und öffentlich zugänglich gemacht. Ihre flexible Aufbereitung erlaubt individuelle Analysen für verschiedenste Nutzergruppen. Dieses Vorgehen schafft nicht nur Transparenz, sondern fördert Vertrauen, Standortentwicklung und zukunftsgerichtete Investitionen.

Wohnungsmarkt im Wandel erkennen
Seit dem zweiten Quartal 2022 zeigt der Monitor einen Rückgang der Verfügbarkeit von Mietwohnungen in allen drei Pilotregionen. Besonders auffällig sind Unterschiede je nach Wohnungsgrösse und Quartier. Während in Freiburg kleinere Wohnungen noch relativ gut verfügbar sind, wird es bei grösseren Objekten enger, insbesondere im Quartier Schönberg. In Bulle wiederum liegen die Mieten bei grösseren Wohnungen über dem Niveau von Freiburg, begleitet von höheren Fluktuationsraten.

Diese detaillierte Datentiefe ermöglicht es, nicht nur aktuelle Entwicklungen nachzuvollziehen, sondern auch künftige Trends frühzeitig zu erkennen. Ein entscheidender Vorteil für Akteure, die in einem sich wandelnden Markt agieren.

Modell für die Schweiz
Mit Unterstützung des Bundesamts für Wohnungswesen zeigt das Projekt, wie regionale Märkte datenbasiert analysiert und transparent gestaltet werden können. Ein auf dem Projekt basierender Leitfaden steht bereits zur Verfügung und bietet anderen Regionen eine strukturierte Vorlage zur Nachahmung.

Der Immobilienmonitor Freiburg ist damit mehr als ein technisches Werkzeug, er ist ein strategisches Instrument für nachhaltige Standortentwicklung und professionelles Immobilienmanagement in der Schweiz.

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