Ecospeed Scout ermöglicht umfassende Umweltbewertung

Zürich, November 2021

Der Softwareentwickler Ecospeed ist auf die Bilanzierung von Umweltkennzahlen spezialisiert. Mit dem eco-scout wurde hier ein Standard für eine umfassende Umweltbewertung von Produkten entwickelt. Ecospeed hat bereits eine entsprechende Software auf den Markt gebracht.

Das 2002 gegründete Unternehmen Ecospeed entwickelt webbasierte Software für die Bilanzierung von Umweltkennzahlen für Behörden, Unternehmen und Personen, informiert die Zürcher Firma in ihrem Online-Portrait. Ecospeed hat eine Software auf den Markt gebracht, mit dem die Umweltbelastung von Produkten, Prozessen und Standorten gemessen werden kann. Der Ecospeed Scout stützt sich dabei auf den im Mai 2021 veröffentlichten Standard für umfassenden Umweltbewertung, eco-scout.

Die Geschichte der Ökobilanzierung beginnt bereits 1978, heisst es in einer entsprechenden Zeittafel. Damals hatte der Inhaber der heute zu Nestlé gehörenden Frisco-Findus AG eine Umweltbewertung für sein Unternehmen unter dem Titel „Die ökologische Buchhaltung“ vorgelegt. In den folgenden Jahren griffen die Migros, das Bundesamt für Umwelt und der deutsche Volkswagenkonzern die Methodik auf und verfeinerten sie. Der jetzt gültige eco-scout-Standard wurde dann ab 2020 von einer deutsch-Schweizer Arbeitsgruppe mit Unterstützung von Grossunternehmen, dem Bundesamt für Umwelt, dem deutschen Bundesumweltministerium und dem deutschen Umweltbundesamt erstellt. 2021 sei dann „die erste Software für Umweltbewertungen nach dem eco-scout-Standard der Ecospeed AG/Zürich“ lanciert worden, heisst es in der Online-Zeitreise.

Für die Erstellung der Umweltbewertung können über 18’000 Einträge zu Materialien, Prozessen, Transportarten, Energieträgern, Infrastrukturanlagen und Abfallsorten aus der Ökobilanzdatenbank des Schweizer ecoinvent-Zentrums herangezogen werden. Die Software erstellt eine Sachbilanz, in der auch die nationalen und EU-weiten Umweltziele und Vorgaben berücksichtigt werden. Anhand der Sachbilanz wird dann die Umweltbelastung in sogenannten Umweltbelastungspunkten (UBP) berechnet.

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