Zürichholz stockt Aktienkapital auf

Wetzikon ZH, Februar 2022

Zürichholz erhöht sein Aktienkapital um 3 Millionen Franken. Ziel ist ein weiteres Wachstum in der Laubholzverarbeitung und Pflanzenkohle. Bis zum 20. April können Anleger ihre Zeichnungswünsche einreichen.

Zürichholz gibt Aktien im Wert von 3 Millionen Franken aus. Wie der Holzvermarkter in einer Medienmitteilung schreibt, schafft die Kapitalerhöhung „eine renditestarke, nachhaltige Anlagemöglichkeit“ für qualifizierte Investoren aus der Schweizer Wald-, Holz- und CO2-Wirtschaft“. Das auf Rund- und Energieholz spezialisierte Unternehmen hat nach einer Konsolidierungsphase 2019 eine neue Wachstumsstufe erreicht. Mit dem zusätzlichen Aktienkapital will das Unternehmen in den zukunftsweisenden Geschäftsfeldern Laubholzverarbeitung und Pflanzenkohleproduktion weiter wachsen.

So baut Zürichholz seit dem Spatenstich im November 2021 für rund 12 Millionen Franken ein neues Betriebszentrum in Illnau ZH, das Ende 2022 in Betrieb gehen soll. Darin vereint seien ein Pyrolysewerk zur Pflanzenkohleherstellung, eine Garage und Werkstatt für den Fuhrpark, eine Holzschnitzelhalle zur Kapazitätssteigerung des Holzkraftwerks Aubrugg, Büros für Zürichholz mit Mietkapazität für Dritte und eine Heizzentrale für den Wärmeverbund Illnau.

Die steigende Nachfrage nach Holz schlage sich in einer „sehr erfreulichen“ Bilanz des Geschäftsjahrs 2021 nieder. Das Unternehmen geht von einem mittelfristigen Umsatzsprung von 15 Millionen Franken auf 20 Millionen aus.

Unter den rund 300 Aktionären seien Kanton und Stadt Zürich als grosse Waldbesitzer, was der Aktie „zusätzlich Stabilität und Potential“ verleihe. Der Ausgabepreis beträgt 1400 Franken pro Aktie im Bezugsrecht 2 zu 1. Bezugsrechtshandel wird ausgeschlossen. Die langjährige Dividendenrendite von nominell 5 Prozent soll gehalten werden.

Holz gewinnt unter Klimaaspekten zunehmend an Popularität. Das gilt für Bauwirtschaft und Industrie, bei der Energieerzeugung und als Pyrolyseholz bei der Bioenergie. Holzaktien seien nicht nur rein finanziell lohnenswert. Eine Investition in die Wald- und Holzwirschaft rentiere sich auch mit Blick auf „Klimawirtschaft und Netto-Null-Verpflichtungen von Unternehmen und öffentlicher Hand“, heisst es. Holz gelte aufgrund seiner hohen CO2-senkenden Wirkung als eine der führenden Negativemissionstechnologien (NET), weil es Treibhausgase aus der Atmosphäre absorbieren und damit minimieren könne.

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