Wie Luzern aktiv neue Arbeitsflächen gestaltet

Mai 2025

Wie können Gemeinden wirtschaftsfreundliche Flächen strategisch erschliessen? Das dritte Forum «Standort- und Wirtschaftsförderung in den Gemeinden» in Luzern zeigte praxisnahe Ansätze, Tools und Best-Practice-Beispiele. Rund 60 Teilnehmende diskutierten Wege zur aktiven Flächenentwicklung für bestehende Betriebe und neue Ansiedlungen.

Anfang April 2025 trafen sich Vertreterinnen und Vertreter aus Luzerner Gemeinden sowie regionale Entwicklungsträger zum dritten Forum «Standort- und Wirtschaftsförderung in den Gemeinden». Eingeladen hatten die Wirtschaftsförderung Luzern und der Verband Luzerner Gemeinden. Im Zentrum des Forums an der Hochschule Luzern stand die Frage, wie Gemeinden strategisch Flächen für wirtschaftliche Aktivitäten sichern und entwickeln können.

Kantonaler Rahmen und digitale Hilfsmittel
Nach der Eröffnung durch Ivan Buck, Direktor der Wirtschaftsförderung Luzern, und VLG-Präsidentin Sibylle Boos-Braun, stellte das Team Unternehmensentwicklung praxisorientierte Werkzeuge vor. Darunter ein Leitfaden und das digitale Tool von start.swiss, das automatisierte Willkommensprozesse für neue Unternehmen in der Gemeinde ermöglicht. Ein Schritt in Richtung effizienter Verwaltung und Standortpflege.

Kantonale Planung als Impulsgeber
André Duss vom Kanton Luzern präsentierte die geplanten Massnahmen zur Entwicklung von Arbeitsplatzgebieten im Entwurf des kantonalen Richtplans. Im Fokus standen dabei Flächen für die Expansion lokaler Unternehmen und attraktive Standorte für Neuansiedlungen. Die Abstimmung zwischen Kanton und Gemeinden soll dabei zentrale Rolle spielen.

Regionale Praxisbeispiele setzen Impulse
Anhand konkreter Projekte wurde sichtbar, wie Gemeinden bereits heute aktiv werden. LuzernPlus demonstrierte mit LuzernNord ein erfolgreiches Gebietsmanagement, flankiert von Entwicklungen in LuzernSüd, LuzernOst und Rothenburg-Station. Das Pilotprojekt von Sursee Plus, präsentiert von Matthias Senn, zeigte zudem, wie verdichtetes Bauen in Arbeitszonen auch für flächenintensive Unternehmen funktionieren kann. Florian Furrer aus Schüpfheim gab Einblick in den kommunalen Prozess der Einzonung neuer Arbeitsflächen.Ein Beispiel für vorausschauende Planung auf Gemeindeebene.

Gemeinden gestalten Zukunft aktiv mit
Das Forum machte deutlich, Standort- und Wirtschaftsförderung beginnt vor Ort. Mit innovativen Ansätzen, digitalen Tools und gezielter Zusammenarbeit zwischen Kanton, Gemeinden und Regionen entstehen neue Räume für unternehmerische Entwicklung. Luzern zeigt, wie Zukunft konkret gemacht wird.

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