Stromleitung und Katalysator der OST gewinnen Innovationspreis

Rapperswil-Jona, März 2023

Zwei Forschungsprojekte der OST – Ostschweizer Fachhochschule haben Innovationspreise der Stiftung Futur erhalten. Den Hauptpreis erhält eine luftisolierte Stromleitung zum unterirdischen Netzausbau. Der Anerkennungspreis ging an einen Katalysator für erneuerbare Energien.

Die 19. Innovationspreise der Stiftung zur Förderung und Unterstützung technologieorientierter Unternehmungen Rapperswil (Futur) gehen an zwei Studierendenprojekte der Ostschweizer Fachhochschule. Seit dem Herbstsemester 2008 schreibt die Stiftung unter den Studierenden der OST – Ostschweizer Fachhochschule in Rapperswil einen Innovationspreis aus, mit dem besonders innovative, später vermarktbare Konzepte ausgezeichnet und gefördert werden.

Mit dem Hauptpreis in Höhe von 10’000 Franken wird die luftisolierte Stromleitung namens Hivoduct gefördert. Sie wurde von Studierenden um Prof. Dr. Michael Schueller am Institut für Energietechnik entwickelt. „Wir konnten damit eine verlustarme, unsichtbar verlegbare und einfach installierbare Lösung für den dringend nötigen Ausbau von Stromnetzen und für energieintensive Industrien entwickeln“, wird Schueller in einer Medienmitteilung der Fachhochschule zitiert. Das Hivoduct-Kabel ist den Angaben zufolge bereits in einem Pilotprojekt im Zürcher Seefeld und in einer Hochstromanlage in Deutschland im Einsatz. Die SBB will sie in einem Umspannwerk verwenden.

Mit dem Anerkennungspreis in Höhe von 6000 Franken wurde der Katalysator SelfCat ausgezeichnet, der sich selbst regeneriert. Er wurde von der Fachgruppe für Advanced Materials and Processes um Prof. Dr. Andre Heel entwickelt. Um den Originalzustand wiederzuerlangen, genügt es laut Projektleiter Heel, ihn kurz bei hoher Temperatur zu lüften. Er lasse sich an zahlreiche Prozesse anpassen und spiele daher eine wichtige Rolle bei der Abgasreinigung und bei der Produktion von nachhaltigen synthetischen Energieträgern.

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