Stadt Winterthur verlängert Vereinbarung mit Standortförderung

Winterthur, Mai 2025

Das House of Winterthur soll sich auf die Vermarktung des Standorts für Wirtschaft, Bildung, Kultur und Tourismus konzentrieren. Die Leistungsvereinbarung sieht bis 2029 insgesamt 3,04 Millionen vor, 400‘000 Franken weniger als bisher. Die Stadt übernimmt wieder die Standortförderung.

Die neue Leistungsvereinbarung der Stadt Winterthur mit dem House of Winterthur sieht eine Anpassung der Aufgaben der Organisation vor. Das House of Winterthur solle sich auf die Stärkung der Marke Winterthur Switzerland und auf die strategische Vermarktung des Standorts für Wirtschaft, Bildung, Kultur und Tourismus konzentrieren, heisst es in einer Mitteilung der Stadt.

Dazu gehört, die Hidden Champions unter den Unternehmen und die Vielfalt der lokalen Unternehmenslandschaft sichtbar zu machen. Die Innovation und der Wissenstransfer sollen unter anderem durch die gezielte Vernetzung und neue Veranstaltungsformate gestärkt werden. Das House of Winterthur soll auch Start-ups aktiv unterstützen.

Die operative Standortförderung wird dagegen wieder von der Stadt übernommen. Dazu gehören Unternehmensansiedlungen, Bestandespflege und Flächenvermittlung.

Die Stadt will das House of Winterthur zwischen 2026 und 2029 pro Jahr mit 760‘000 Franken unterstützen, 100‘000 Franken pro Jahr weniger als bisher. Das letzte Wort liegt beim Stadtparlament.

Das House of Winterthur erinnert in einer Stellungnahme daran, dass der Beitrag der Stadt bei der Gründung der Organisation 2017 bei 960‘000 Franken pro Jahr gelegen habe. Beat Schwab, der Präsident des als Vereins organisierten House of Winterthur, verweist auf die neue Geschäftsleitung und die anderen Wechsel im Personal. «Bei House of Winterthur herrscht Aufbruchstimmung», wird er in der Mitteilung zitiert. «Es wäre schade, wenn ein übermässiger Spardruck diese Entwicklung gefährden und die nachhaltige Standortförderung sowie das Ansiedlungsmanagement von Firmen ernsthaft beeinträchtigen würde.»

Der Verein wird von der Stadt, den Umlandgemeinden und über 400 Mitgliedern getragen.

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