Schweizer Gebäude werden zu 58 Prozent mit Öl und Gas beheizt

Neuenburg, Oktober 2022

In der Schweiz ist 2021 überwiegend mit fossilen Energien geheizt worden. Laut Gebäude- und Wohnungsstatistik des Bundesamtes für Statistik wurden 58 Prozent der Gebäude mit Öl und Gas geheizt. 17 Prozent hatten eine Wärmepumpe.

Die meisten Heizungen in Schweizer Gebäuden wurden laut Medienmitteilung im Jahr 2021 mit Öl oder Gas betrieben. Das geht aus der jetzt veröffentlichten Gebäude- und Wohnungsstatistik des Bundesamtes für Statistik (BFS) mit Sitz in Neuenburg hervor. Danach gab es 2021 in der Schweiz 1,77 Millionen Gebäude mit Wohnnutzung und 4,69 Millionen Wohnungen. 58 Prozent der Gebäude wurden mit fossilen Energieträgern beheizt – genannt werden Heizöl und Gas. Jede vierte Person heizte mit Gas. 17 Prozent der Wohnungen waren mit einer Wärmepumpe ausgestattet. Deren Anteil an den Schweizer Heizungen hat sich seit 2000 vervierfacht hat.

Nahezu 40 Prozent der Bevölkerung nutzten 2021 Heizöl. 25 Prozent heizten mit Gas und 16 Prozent mit einer Wärmepumpe. Der Anteil der Personen, die auf Heizöl zurückgreifen, war in den Kantonen Tessin mit 54 Prozent und Glarus (50 Prozent) am höchsten. Am häufigsten mit Gas geheizt wurde in den Kantonen Genf und Waadt zu 38 Prozent und 37 Prozent.

Beim Gasanteil bestehen grosse Unterschiede zwischen städtischen und ländlichen Gebieten. In städtischen Gemeinden wurden 30 Prozent der Gebäude mit Gas beheizt, in ländlichen Gemeinden lediglich 4 Prozent.

Über 1 Million aller Gebäude sind Einfamilienhäuser, wovon mehr als die Hälfte der bewohnten Einfamilienhäuser nur von einer oder zwei Personen belegt waren, heisst es in der BFS-Mitteilung weiter. Eine bewohnte Wohnung in der Schweiz war durchschnittlich 102,4 Quadratmeter gross. Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen machten dabei 55 Prozent aller Wohnungen in der Schweiz aus.

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