Preise für Einfamilienhäuser steigen, Eigentumswohnungen stagnieren

Oktober 2023

Im dritten Quartal 2023 verzeichneten alle Teilsegmente von Einfamilienhäusern in der Schweiz Preisanstiege im Vergleich zum Vorquartal, während die Preise von Eigentumswohnungen in den meisten Regionen unverändert blieben. Die Auswertungen von FPRE zeigen, dass Einfamilienhäuser insgesamt um durchschnittlich 2,4 Prozent an Wert gewonnen haben, wobei das mittlere Segment den stärksten Anstieg (+2,9%) verzeichnete. Bei Eigentumswohnungen hingegen konzentrierte sich der Preisanstieg auf das gehobene Segment, während das untere und mittlere Segment rückläufige Werte aufwiesen. Dieser Trend wird von einer nachlassenden Nachfrage und unsicherem wirtschaftlichen Umfeld beeinflusst.

Die Preise für Einfamilienhäuser in der Schweiz sind im dritten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorquartal um durchschnittlich 2,4 Prozent gestiegen, wie Analysen zeigen. Besonders das mittlere Segment verzeichnete einen starken Anstieg von 2,9 Prozent, gefolgt von Anstiegen im unteren und gehobenen Segment, jeweils mit 2,2 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stiegen die Preise für Einfamilienhäuser insgesamt um 4,3 Prozent.

Eigentumswohnungen zeigten im dritten Quartal 2023 einen leichten Preisanstieg, sowohl im Vergleich zum Vorquartal (+0,7%) als auch im Vergleich zum Vorjahresquartal (+4,5%). Dieser Anstieg konzentrierte sich jedoch auf das gehobene Segment, das im Vergleich zum Vorquartal um 1,9 Prozent zulegte. Im unteren und mittleren Segment wurden hingegen rückläufige Werte verzeichnet, mit Abnahmen von -0,9 Prozent bzw. -0,5 Prozent.

Insbesondere im mittleren Segment der Einfamilienhäuser verzeichneten die Regionen Ostschweiz (+4,1%) sowie Basel und Zürich (jeweils +3,8%) deutliche Preisanstiege im Vergleich zum Vorquartal. Bei den Eigentumswohnungen gab es keine vergleichbaren Zuwächse, und regionale Unterschiede waren zu beobachten. Die Region Jura verzeichnete den stärksten Anstieg (+1,1%), während die Südschweiz (-3,3%), der Alpenraum (-1,7%) sowie die Ostschweiz (-1,0%) rückläufige Preise verzeichneten. Kommentierend zu diesen Entwicklungen erklärte Stefan Fahrländer: „Die gesunkene Konsumentenstimmung und das höhere Zinsniveau haben zu einer nachlassenden Nachfrage nach Wohneigentum geführt. Während zuvor zahlreiche Interessenten Schlange standen, ist das Interesse derzeit deutlich gesunken. Die anhaltenden Krisen und Konflikte tragen nicht zur Verbesserung der Stimmung bei.“

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