Plazza trotzt der Pandemie

Zürich, März 2021

Die Plazza AG hat Liegenschaftserträge und Betriebsergebnis 2020 leicht steigern können. Hohe Neubewertungen führten zu einem deutlich höheren Gewinn als 2019. Die Immobiliengesellschaft führt ihre Krisenresistenz auf ihren hohen Anteil an Wohnliegenschaften zurück.

Die Plazza AG habe 2020 ein sehr erfreuliches Ergebnis erzielt und die eigenen Erwartungen übertroffen, schreibt die Zürcher Immobiliengesellschaft in einer Mitteilung. Konkret hatte das seit 2015 an der SIX kotierte Unternehmen seine Liegenschaftserträge von 24,3 Millionen Franken im Vorjahr auf 24,6 Millionen Franken im Berichtsjahr steigern können. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Neubewertungen legte gleichzeitig von 18,9 Millionen auf 20,0 Millionen Franken zu.

Als Gewinn wurden 63,3 Millionen Franken ausgewiesen, gegenüber 36,7 Millionen Franken im Jahr zuvor. Die Steigerung sei in erster Linie auf Neubewertungserfolge zurückzuführen, erläutert Plazza in der Mitteilung. Ohne deren Berücksichtigung sei der Gewinn gegenüber 2019 unverändert bei 17,0 Millionen Franken verblieben.

Als Hintergrund für die guten Entwicklungen führt Plazza den hohen Anteil der Wohnliegenschaften im eigenen Portfolio an. Er habe im Berichtsjahr unverändert bei 73 Prozent gelegen und werde in diesem Jahr durch den Zukauf von 80 Wohnungen in der Siedlung Tiergarten im Zürcher Quartier Friesenberg weiter ansteigen, heisst es in der Mitteilung. Ihr zufolge hatte zum Jahresende 2020 keine der von Plazza verwalteten Wohnungen leer gestanden. Insgesamt konnte die Immobiliengesellschaft ihre Leerstandsquote im Jahresvergleich von 4,0 auf 3,7 Prozent senken. Betroffen seien hauptsächlich freie Gewerbeflächen, schreibt das Unternehmen.

Für das laufende Jahr strebt Plazza ein Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Neubewertungen „mindestens in der Grössenordnung von 2020“ an. Beim Entwicklungsprojekt in Crissier VD soll vorbehaltlich der im ersten Halbjahr erwarteten Baubewilligung die erste Etappe angegangen werden. Hier war im Berichtsjahr der Bau eines Pflegeheims für eine Stiftung und eines Primarschulhauses für die Gemeinde Crissier vereinbart worden.

Weitere Artikel