Neues Wohnensemble praegt Winterthurer Stadtraum
Die Cham Swiss Properties errichtet mit dem Ensemble „Rocket & Tigerli" rund 300 Mietwohnungen in der Winterthurer Lokstadt. Anstelle eines ursprünglich geplanten Hotels in der „Rocket" baut die Immobilienfirma 5000 Quadratmeter mehr Wohnraum sowie Verkaufs- und Gastronomieflächen.
Die Cham Swiss Properties plant mit dem Bau des Hochhauses Rocket und den drei Tigerli-Wohngebäuden in der Winterthurer Lokstadt ein städtebauliches Ensemble. Rocket & Tigerli, wie die Immobiliengesellschaft das Bauprojekt nennt, bieten laut einer Mitteilung künftig Platz für 300 Mietwohnungen, davon 30 Prozent im preisgünstigen Segment. Somit prägt das Ensemble mit dem 100-Meter Hochhaus nicht nur die Winterthurer Skyline, sondern lindert auch die städtische Wohnungsknappheit.
Eine Baubewilligung wurde von der Stadt Winterthur bereits im April 2025 erteilt, allerdings mit mehreren Auflagen. So forderte die Stadt den Verzicht auf die geplante Hotelnutzung in der „Rocket“ zugunsten der Errichtung von Mietwohnungen. Infolge der Revision plant die Baugesellschaft nun mit 5000 Quadratmetern Extrawohnraum und widmet das Erdgeschoss, anstelle eines Hotel-Check-Ins, öffentlich zugänglichen Verkaufs- und Gastronomieflächen. Auch das Dachgeschoss wird mit einem Aussichtsraum sowie einer Fläche für Veranstaltungen und Gastronomie umgenutzt.
, ist trotz Herausforderungen bei der Umnutzung zuversichtlich:
„Eine öffentliche Zone in einem Wohngebäude bringt Herausforderungen in Bezug auf Privatsphäre und Sicherheit mit sich. Aber wir sind zuversichtlich, eine gute Lösung umsetzen zu können, sodass die gesamte Bevölkerung die Aussicht aus 100 Metern Höhe geniessen kann“, wird Thomas Aebischer in der Mitteilung zitiert, CEO der Cham Swiss Properties.
Auch das Nachhaltigkeitskonzept des Hochhauses wurde verbessert : anstelle eines Holz-Hybridbaus wird Rocket jetzt mit CO2-äquivalenten Alternativen, die Vorteile in Bezug auf Wirtschaftlichkeit, Planbarkeit und Materialverfügbarkeit bieten, realisiert. Die Zertifizierung nach dem SNBS Gold-Standard bleibt vorgesehen.
Die Rechtskraft der Baubewilligung wird für 2026 erwartet, ab Mitte 2027 soll gebaut werden. Mit der Fertigstellung wird 2030 gerechnet.