Konsortium bringt Solarfaltdächer auf Autobahnrastplätze

Zizers GR, August 2023

Aventron, BG Ingenieure und Berater, Cargo sous terrain und dhp technology haben sich zu einem Konsortium zusammengeschlossen. Gemeinsam rüsten sie Autobahnrastplätze in der Westschweiz mit Solarfaltdächern von dhp Technology aus.

Die Stromproduzentin Aventron aus Münchenstein, BG Ingenieure und Berater aus Lausanne, Cargo sous terrain (CST) aus Basel und dhp technology aus Zizers haben das Konsortium ABCD-Horizon gegründet, um entlang von Autobahnen Photovoltaikanlagen zu installieren.

Einer Medienmitteilung zufolge sollen auf 45 Autobahnrastplätzen „in der Romandie und den Kantonen Wallis und Bern“ innovative Photovoltaikanlagen Strom zu erzeugen. Dieser soll vorrangig in die Ladeinfrastruktur entlang der Autobahnen fliessen. Die Gesamtleistung der Anlagen wird mit bis zu 35 Megawatt angegeben. Mit der Menge könnten rund 7800 Haushalte mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch von jährlich 4500 Kilowattstunden versorgt werden.

Der Anstoss für die Solarstromproduktion auf nicht genutzten Flächen von Autobahnraststätten und Lärmschutzwänden kam der Mitteilung zufolge vom Bundesamt für Strassen (ASTRA). Im Rahmen einer nationalen Ausschreibung erhielt das Solarfaltdach Horizon von dhb Technology den Zuschlag für sämtliche Autobahnraststätten in der Region Romandie sowie in den Kantonen Wallis und Bern.

Die erzeugte Energie wird den Angaben zufolge gespeichert in bestehenden Ladesäulen und Batterien. Käufer der überschüssigen Elektrizität seien die drei Hauptaktionäre von Aventron: Primeo Energie, Stadtwerke Winterthur und ewb sowie das ebenfalls zu ABCD-Horizon gehörende Unternehmen CST.

Das Solarfaltdach Horizon zeichnet sich Unternehmensangaben zufolge durch „eine ästhetische Leichtbaukonstruktion mit seilbasiertem Tragwerkskonzept und einem patentierten Faltmechanismus“ aus. Dies erlaube weite Stützenabstände und grosse Höhen bis 6 Meter über dem Boden. Es verfügt zudem über einen Wetteralgorithmus, so dass auch im Winter Energie erzeugt werden kann. Die Bauphase ist von 2024 bis 2027 geplant.

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