Differenzierte Entwicklung der Angebotsmieten in der Schweiz zu Jahresbeginn

Februar 2024

Die neuesten Daten des Mietindex zeigen zu Beginn des neuen Jahres eine leichte Zunahme der nationalen Angebotsmieten um 0.3 Prozent, wobei kantonale und städtische Unterschiede markante Trends aufweisen.

Zu Beginn des Jahres verzeichnet der Schweizer Immobilienmarkt eine gemischte Entwicklung bei den Angebotsmieten. Während der Homegate-Mietindex auf nationaler Ebene einen leichten Anstieg um 0.3 Prozent meldet, offenbaren die kantonalen und städtischen Daten ein vielschichtiges Bild. So erlebte der Kanton Schwyz einen Rückgang von 2.6 Prozent, während Nidwalden einen Zuwachs von 3.7 Prozent zu verzeichnen hatte. Ebenso verzeichnete Zürich erstmals seit Monaten einen leichten Rückgang der Angebotsmieten.

Dieser Index, der in Kooperation zwischen der Zürcher Kantonalbank und dem Immobilienmarktplatz Homegate und ermittelt wird, basiert auf der hedonischen Methode, die Mietpreisänderungen unter Berücksichtigung von Qualität, Lage und Grösse der Wohnungen misst. Im Januar stieg der Index um 0.4 Punkte auf 125.6, was einem monatlichen Zuwachs von 0.3 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Angebotsmieten landesweit um 1.9 Prozent.

Die kantonalen Schwankungen waren im Januar besonders ausgeprägt, mit Veränderungen von über 6 Prozentpunkten. Während einige Kantone wie das Wallis und Appenzell einen Anstieg verzeichneten, erlebten andere wie Glarus und Basel-Stadt einen Rückgang. Trotz des leichten Rückgangs im Kanton Zürich seit August 2023, zeigt dieser im Jahresvergleich immer noch ein beachtliches Wachstum von 7.1 Prozent.

In den Städten zeigten Lausanne und Lugano eine Abnahme der Angebotsmieten, während Zürich und Bern einen Anstieg erlebten. Zürich bleibt mit einem Jahreswachstum von 11.5 Prozent an der Spitze der Mietpreisentwicklung unter den untersuchten Städten. Genf, Luzern und Bern verzeichneten ebenfalls signifikante Anstiege.

Der Mietindex dient als wichtige Referenzquelle für Immobilienprofis, um die Preisentwicklung von Mietobjekten realitätsnah abzubilden. Die aktuellen Daten unterstreichen die Bedeutung einer differenzierten Betrachtung des Marktes, um die Dynamik der Angebotsmieten in der Schweiz vollständig zu erfassen und zu verstehen.

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