Städte weisen zwei Drittel aller Arbeitsplätze auf

Bern , April 2023

Rund 3,4 Millionen oder zwei Drittel aller Stellen der Schweiz liegen in Städten. Die meisten davon sind in den wissensintensiven Dienstleistungen angesiedelt. Kleine Städte sind besonders von Chemie, Pharma und Tourismus geprägt. Dies zeigt die „Statistik der Schweizer Städte 2023“.

„Die Städte sind wirtschaftliche Leistungsträgerinnen der Schweiz“, leitet der Schweizerische Städteverband eine Mitteilung zur gemeinsam mit dem Bundesamt für Statistik erarbeiteten „Statistik der Schweizer Städte 2023“ ein. Ihr zufolge sind rund 3,4 Millionen oder knapp zwei Drittel aller Arbeitsplätze in den Städten verortet. Mit 1,7 Millionen Vollzeitäquivalentstellen entfallen die meisten davon auf wissensintensive Dienstleistungen. Dazu gehören unter anderen die Bereiche Forschung, Kommunikation und Beratung.

Wissensintensive Dienstleistungen und Finanzdienstleistungen sind besonders stark in den Grossstädten des Landes vertreten. In Städten mit 20’000 bis 49’999 Einwohnenden fallen vor allem die Verkehrsbranche und die Uhren- und Messinstrumenteindustrie ins Gewicht. Kleine Städte mit unter 10’000 Einwohnenden werden von der Chemie- und Pharmaindustrie sowie von der Tourismusbranche geprägt.

In der aktuellen Ausgabe der Städtestatistik wurden erstmals auch Daten über die Energiequellen der Wohnungen erfasst. Den Ergebnissen zufolge dominieren Öl und Gas mit 42 beziehungsweise 24 Prozent. Wärmepumpen bringen es auf 14 Prozent, 8 Prozent der Wohnungen sind an ein Fernwärmenetz angeschlossen. Hier stechen vor allem Gemeinden aus den beiden Basler Kantonen hervor, schreibt der Verband. So beziehen in der Stadt Basel 59 Prozent der Wohnungen Fernwärme.

Als Pluspunkt grosser Städte führt der Verband deren kleinräumig angelegte Strukturen an. Hier beträgt der Schulweg zu einer Schule der Sekundarstufe 2 durchschnittlich nur 845 Meter. In Städten mit unter 10’000 Einwohnenden ist der Schulweg im Schnitt fast 4 Kilometer lang.

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