Schwimmsportzentrum Tenero
Das Centro Sportivo Tenero steht vor einem weitreichenden Wandel. Mit dem Ersatzneubau des nationalen Schwimmsportzentrums werden die Weichen für eine moderne, nachhaltige und leistungsstarke Infrastruktur im Schweizer Wassersport gestellt.
Die Zeit der alten Schwimmanlagen im Jugend- und Leistungssportzentrum CST ist vorbei. Die Bedürfnisse von Nachwuchs und Elite im Wassersport steigen kontinuierlich. Mit der 2021 von den eidgenössischen Räten bewilligten Investition von 91,8 Millionen Franken setzt die Schweiz ein Zeichen für Spitzenförderung und nachhaltige Entwicklung. Der Ersatzneubau soll das CST als zentrales Kompetenzzentrum für Schwimmen, Artistic Swimming, Wasserball, Wasserspringen sowie Ski-Freestyle auf ein neues Level heben.
Modernes Konzept
Eine reine Sanierung der veralteten Anlagen erwies sich als unwirtschaftlich und nicht zukunftssicher. Die Planung setzt daher auf einen vollständigen Neubau in zwei Bauetappen. Zuerst entsteht eine multifunktionale Schwimmhalle, die mit Olympiabecken samt Hubboden, Whirlpools, Eisbad und umfassendem Diagnostik-Bereich neue Trainingsstandards definiert. Nach deren Eröffnung folgt die Erneuerung der Aussenanlage inklusive modernem Trainingsbecken und Landebereich für Ski-Freestyle. Die Fertigstellung ist für 2029 vorgesehen, bis dahin bleibt der Betrieb für Athletinnen und Athleten gesichert.
Fokus auf nachhaltige und vielseitige Infrastruktur
Das Bundesamt für Bauten und Logistik legt grossen Wert auf Nachhaltigkeit im Bau. Das Schwimmsportzentrum entsteht nach SNBS und MINERGIE-ECO Richtlinien, optimiert auf Lebenszykluskosten und Energieeffizienz. Die Architektur von Studio Burkhardt und Stücheli Pestalozzi Schiratzki besticht durch Transparenz, Grosszügigkeit und Einbettung in die Parklandschaft. Auch Kunst und Materialästhetik sind Teil des Neubaus, denn ein sensibles Kunst-am-Bau-Konzept schafft Identität für den Ort.
Ein Meilenstein für den Schweizer Sport und die Region
Mit der Grundsteinlegung und prominenten Gästen wie Olympiamedaillengewinner Noè Ponti verspricht das Projekt nicht nur internationale Trainingsstandards, sondern auch innovative Veranstaltungs- und Ausbildungsmöglichkeiten im Wassersport. Das CST bleibt ein Vorreiter in der Nachwuchsförderung und wird zur Drehscheibe für generationsübergreifende Sportentwicklung in der Schweiz.