Schweiz unterzeichnet internationale Erklärung für E-Mobilität

Bern, November 2020

Die Schweiz gehört seit Donnerstag zu den Unterzeichnern der internationalen Deklaration „Katowice Partnership for E-Mobility“. Damit unterstreiche das Land seinen Willen, auf null Emissionen im Verkehr hinzuarbeiten, heisst es aus Bern.

Die Schweiz hat laut einer Medienmitteilung des Bundesamts für Energie (BFE) am Donnerstag im Rahmen des Global e-Mobility Forum 2020 eine internationale Deklaration für das Null-Emissionen-Ziel im Verkehr unterzeichnet. Diese Erklärung trägt den Titel „Katowice Partnership for E-Mobility“. Sie wurde im Dezember 2018 bei der Weltklimakonferenz im polnischen Kattowitz geboren. Heute gehören ihr 44 Staaten und rund drei Dutzend subnationale Verwaltungseinheiten, Städtebünde und Nichtregierungsorganisationen an.

Bereits damals hatten sich nach Angaben der Ausrichter 38 Länder aus fünf Kontinenten sowie Organisationen und Allianzen dieser Erklärung angeschlossen, ebenso wie 1500 Städte und Regionen sowie 1200 Unternehmen. Insgesamt repräsentierten sie über ein Drittel der Weltbevölkerung. Die Schweiz habe die Erklärung seinerzeit wegen der „anstehenden gesetzgeberischen und politischen Arbeiten nicht unterzeichnet“, so das BFE in der Mitteilung.

Jedoch hätten noch im Dezember 2018 das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) und „zahlreiche Schweizer Akteure“ die Roadmap Elektromobilität 2022 „sehr erfolgreich“ lanciert. Ziel dieser Roadmap ist, den Anteil der Elektrofahrzeuge an den Neuzulassungen bis 2022 auf 15 Prozent zu erhöhen. „Damit steht der Unterzeichnung der ,Katowice Partnership for E-Mobility‘ nichts mehr im Wege.“

Sie bringe „keine Rechte und Verpflichtungen“ mit sich. Doch die unterzeichnenden Länder und Organisationen sollen emissionslose Fahrzeuge fördern, Flottenziele festlegen und international zusammenarbeiten. Weitere Ziele seien die Förderung des grünen öffentlichen Verkehrs, der Ausbau einer intelligenten Infrastruktur, die Verbesserung der Luftqualität sowie Forschung und Entwicklung in diesen Bereichen.

Weitere Artikel