Mehr Nutzungsflexibilität im Wohn- und Arbeitsraum

Dezember 2019

In unserer schnelllebigen Gesellschaft ändern sich die Raumbedürfnisse stetig. Diesen Ansprüchen können wir in Zukunft nur mit einer möglichst flexiblen Bauweise gerecht werden. Die Trockenbausysteme von Rigips ermöglichen maximale Planungs- und Nutzungsfreiheiten.

So schnell wie sich Lebensbedingungen verändern, wandelt sich auch der Immobilienmarkt. Steigende Haushaltseinkommen führen zu höheren Ansprüchen an den Wohnraum und die Wohnqualität. Senioren behalten länger ihre Wohnungen, gleichzeitig beziehen junge Menschen in Ausbildung immer früher eigenen Wohnraum. Neben immer mehr Einzelhaushalten finden sich auch Haushalte mit Patchwork-Familien oder Wohngemeinschaften. Während im Jahr 1919 der durchschnittliche Wohnflächenbedarf pro Kopf bei 12 m2 lag, betrug er im Jahr 2000 bereits 40 m2. Durch diese veränderten Bedingungen ist der Wohnflächenbedarf in der EU und in anderen Industrieländern in den letzten 90 Jahren ständig gestiegen und wird – so die Prognosen – bis 2030 auch weiter steigen.

Der Wohnungsbau ist im Wandel
Es wird deutlich, dass eine für alle Lebensabschnitte geeignete Wohntypologie nicht mehr existiert und Gebäude an die sich ständig ändernden Anforderungen anpassbar sein müssen. Der Wohnungsbau von heute kann nicht mehr auf die reine Grundversorgung mit Wohnraum abzielen, sondern muss den veränderten Rahmenbedingungen Rechnung tragen. Die veränderten Bedürfnisse haben jedoch auch Einfluss auf den Umbau und die Sanierung bestehenden Wohnraumes, denn ein Grossteil des Bestandes ist älter als 30 Jahre. Gerade solche Gebäude müssen aufwendig saniert werden, da Raumgrössen, Installationen, Sanitäreinrichtungen und Nebenräume nicht mehr den heutigen Standards entsprechen.

Trend zur Durchmischung der Gebäudenutzung
Heutzutage ist wieder ein Trend zu einer grösseren Durchmischung der Gebäudenutzung feststellbar, also eine Verflechtung und Überlagerung von verschiedenen Aktivitäten am selben Ort. Die klassischen Trabantensiedlungen, in denen sich das Wohnen konzentriert, während das Arbeiten in der Stadt stattfindet, haben ausgedient. Abgesehen vom hohen Pendleraufkommen führte diese einseitige Nutzung zu am Morgen verwaisten Wohnsiedlungen und am Abend ausgestorbenen Innenstädten. Aus diesem Grund sieht die Stadtplanung von heute hybride Nutzungskonzepte vor, bei denen eine Verquickung der Bereiche Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Kultur angestrebt wird.

So werden zum Beispiel Einkaufszentren der ersten Generation zu hybriden Gebäuden mit Geschäften, Restaurants, Hotels und Kinos umgewandelt. Eine Erlebniswelt entsteht mit Vielfältigkeit und Abwechslung.

Dieses Konzept der Nutzungsdurchmischung erfordert eine zukunftsorientierte Planung und innovative Bauprodukte. Investoren sind mit einer stark wachsenden Nachfrage nach individualisierten Wohnräumen und nach Wohntypologien, die für unterschiedliche Lebensabschnitte passen, konfrontiert und müssen stärker gezielt auf Kunden eingehen, die ihren Wohnraum mitgestalten möchten.

Flexible Veränderung der Raumdimensionen
Besonders in den letzten Jahren stieg die Nachfrage nach Gebäuden, die eine grösstmögliche Flexibilität hinsichtlich Nutzung, Umnutzung und Veränderung der Raumdimensionen bieten.
Die Schweizer Kundschaft will sowohl im Privatbereich als auch in der Arbeitswelt die Möglichkeit haben, Räume individuell aufzuteilen. Um langfristig attraktiv zu bleiben, muss eine Immobilie auf diese Bedürfnisse reagieren können.

Wenn von Beginn weg in eine flexible Bauweise mit möglichst wenig tragenden Elementen investiert wird, sind unterschiedlichste (Raum-)Bedürfnisse, bei Erstellung der Immobilie aber auch Veränderungen innerhalb der bestehenden Gebäudehülle mit geringem Kosten- und Zeitaufwand realisierbar. Vor allem im Bereich des Innenausbaus bietet der Einsatz von Rigips®- und Alba®-Trockenbausystemen genau diese maximale Planungs- und Nutzungsflexibilität. ■

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