Generationenübergreifendes Wohnen

Uri, Mai 2022

Mit der Überbauung Allenwinden wurde in Zentrumsnähe zu Altdorf von 2015 bis 2018 ein neues Wohnquartier geschaffen, welches sich harmonisch in die bestehende Quartierstruktur einbettet.

Entlang der Gründligasse und des Allenwindenwegs erstreckt sich die neue und moderne Überbauung, welche sich präzise und subtil in die bestehende Umgebung integriert. Im Auftrag der TMA Immobilien AG haben die hts architekten + partner ag aus Altdorf eine dichte und doch kleinteilige Überbauung realisiert, welche modernen Wohnraum, neue Gassen, Plätze und Freiräume schaffte, welche sowohl privat als auch öffentlich sind und individuell genutzt und bespielt werden können. Zwischenräume ermöglichen Durchblicke in die Umgebung und Ausblicke in die umgebende Bergwelt. Das identitätsstiftende Element der für Altdorf typischen Almausa-Mauern wurde an mehreren Orten aufgenommen. Es begleitet einen durchs ganze Quartier.

Das differenzierte Wohnungsangebot, bestehend aus Reiheneinfamilien-, Doppeleinfamilien- und kleinen Mehrfamilienhäusern, generiert eine gute Durchmischung mit Bewohnern unterschiedlicher Altersgruppen. Gesamthaft wurden 51 neue Wohneinheiten (Geschosswohnungen und Maisonettewohnungen) erstellt. Als Abschluss der Bauarbeiten wird der an der Trögligasse stehende Stall in ein Einfamilienhaus umgebaut. Trotz der verschiedenen Gebäudevolumen und der langgezogenen und verwinkelten Grundstücksituation überzeugt die Überbauung durch ein einheitliches Erscheinungsbild. Die in Massivbauweise erstellten Häuser genügen erhöhten energetischen Ansprüchen und sind an das Fernheizungsnetz angeschlossen. Der beige Besenstrichputz und die als Sichtschutz und Absturzsicherung dienenden perforierten Metallbleche verleihen der Fassade der Neubausiedlung einen besonderen Charakter.

Während die äussere Erscheinung durch den Quartiergestaltungsplan definiert wurde, erfolgte der Innenausbau jeweils individuell nach Käuferwünschen. Alle Wohneinheiten haben einen privaten Aussenraum, und gemeinsam teilen sie sich die Parkanlage im Zentrum des Quartieres. Viel Wert wurde dabei auf eine naturnahe und mit einheimischen Pflanzen gestaltete Umgebung gelegt. Im öffentlichen Park wurden alle Wege und Plätze mit unbefestigten Materialien ausgebildet, um der Natur möglichst viel Raum zu lassen. Hochstammbäume bieten natürlichen Schatten und laden zum Aufenthalt ein.

Ausser den sieben Reiheneinfamilienhäusern entlang der Gründligasse haben alle Wohneinheiten ihre Abstellplätze in 2 Einstellhallen. Dadurch entsteht möglichst wenig zusätzlicher Verkehr im Quartier, und es kann viel Aussenraum angeboten werden. Die autofreien Gassen und Plätze laden die Kinder der Überbauung und der umliegenden Quartiere zum sorgenfreien Spielen draussen ein.

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