Drei Kantone vereinen Rehabilitationsplanung

Februar 2024

In einem beispiellosen Schritt haben die Kantone Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden und St.Gallen ihre Kräfte gebündelt, um eine gemeinsame Spitalplanung im Bereich der Rehabilitation zu entwickeln. Ziel ist es, für nahezu 600.000 Bürger eine verbesserte und qualitativ hochstehende Versorgung mit stationären Rehabilitationsdiensten sicherzustellen und die regionale Gesundheitsinfrastruktur zu stärken.

Die Initiative der drei Kantone, eine kollaborative Spitalplanung für den Rehabilitationssektor zu etablieren, spiegelt das Engagement wider, die Gesundheitsversorgung in der Region zu optimieren. Diese Planung basiert auf einer detaillierten gemeinsamen Bedarfsanalyse und wird in ein konsolidiertes Bewerbungs- und Auswahlverfahren münden, um die Spitallisten effektiv zu gestalten. Rund zwei Drittel der stationären Rehabilitationsaufenthalte der Einwohner aus der Planungsregion finden bereits in den acht bestehenden Kliniken innerhalb der Kantone statt, was die Notwendigkeit einer koordinierten Vorgehensweise unterstreicht.

Die gemeinsame Bewertung der Bewerbungen soll zu harmonisierten Leistungsaufträgen führen, die eine gleichwertige Behandlungsqualität über die kantonalen Grenzen hinweg gewährleisten. Obwohl die endgültige Entscheidung und der Erlass der Spitallisten individuell von den jeweiligen kantonalen Behörden getroffen werden, zeigt dieser Prozess das Bestreben, die Gesundheitsdienstleistungen zu verbessern und eine kohärente regionale Gesundheitspolitik zu fördern. Die Implementierung der neuen Spitallisten für Rehabilitation ist für den 1. Januar 2025 geplant, was den Weg für eine zukunftsfähige und patientenzentrierte Rehabilitationsversorgung ebnet.

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