Holcim und Eni wollen CO2 in Zement speichern

Zug/Rom, Februar 2022

Holcim und Eni gehen eine Partnerschaft zur Erforschung eines nachhaltigen Zements ein. Der Zementriese will gemeinsam mit dem italienischen Unternehmen herausfinden, wie sich mit Hilfe des Minerals Olivin CO2 in Zement speichern lässt.

Der Zuger Baustoffspezialist Holcim spannt mit dem in Rom ansässigen Energieunternehmen Eni zusammen. Gemeinsam wollen sie untersuchen, wie sich Kohlenstoffdioxid (CO2) abscheiden, in dem Mineral Olivin speichern und anschliessend in Zement einbauen lässt, heisst es in einer Medienmitteilung. Damit will Holcim den ökologischen Fussabdruck seines Betriebes weltweit verringern und sein Angebot an nachhaltigem Zement erweitern.

Eni verfügt über Wissen, wie sich CO2 abscheiden und mineralisieren lässt, um es in Olivin zu speichern. Im Innovationszentrum von Holcim wollen Forschende „die Verwendung dieses karbonisierten Olivins als neuen emissionsarmen Rohstoff für die Formulierung eines grünen Zements untersuchen“, heisst es in der Medienmitteilung. Das Forschungsteam von Holcim will sich dabei auf die Charakterisierung der mechanischen Eigenschaften von karbonisiertem Olivin in der Betonproduktion konzentrieren.

Olivin ist ein auf der Erde weit verbreitetes Mineral. Dies in Kombination mit den weltweiten Aktivitäten von Holcim und Eni würde diese Lösung „in hohem Masse skalierbar machen“ und so Materialien für umweltfreundliches Bauen weltweit ermöglichen.

Die Partnerschaft mit Eni ist eines von weltweit 30 Projekten von Holcim, die sich mit Lösungen zur Abscheidung, Nutzung und Speicherung von Kohlenstoffdioxid beschäftigen.

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