Ziegler-Areal auf dem Weg zum Wohnquartier

Ottobre 2022

Seit der Spitalbetrieb 2015 eingestellt wurde, wird das Areal vielfältig zwischengenutzt. Die entsprechenden Mietverträge laufen aktuell bis 2025. Mittelfristig soll auf dem Gelände ein attraktives Wohnquartier entstehen.

Das Ziegler-Areal soll gemäss heutiger Planung zu einem vielfältigen Quartier mit Schwerpunkt Wohnen entwickelt werden. Seit der Spitalbetrieb auf dem Areal im Jahr 2015 eingestellt wurde, sorgt die Stadt Bern als Grundeigentümerin mit verschiedenen Zwischennutzverträgen für Leben und Vielfalt auf dem Gelände. Insgesamt steht heute eine Nutzfläche von rund 23’000 Quadratmeter zur Verfügung.

So betreibt die Firma ORS Service AG im Auftrag des Staatssekretariats für Migration (SEM) das einstige Bettenhochhaus als Empfangs- und Verfahrenszentrum. Der Kanton Bern zeichnet als Mieter der Räumlichkeiten des Renferhauses verantwortlich und stellt diese der Medizinischen Fakultät der Universität Bern zur Verfügung. Büroräumlichkeiten und eine Wohnung sind im Haus Bellevue untergebracht. Zur Wohnnutzung dient auch das Personalhaus 2 sowie das Wohnhaus Kirchbühl.

Der Verein Boulissima betreibt im Personalhaus Ost/West eine IndoorBoule-Anlage, während der Verein Ziegler-Freiwillige im Personalrestaurant ein Begegnungszentrum für Quartierbewohnende und Asylsuchende geschaffen hat. Ansonsten wird das Gebäude vom Hostel77, der Geschäftsstelle des Vereins «Helvetiarockt», als Studentenwohnheim und von der Quartierküche Ziegler genutzt. Hierbei handelt es sich um die erste Quartierküche der Stadt Bern, die seit dem Beginn des Schuljahres 2019/20 insgesamt 19 Tagesschulen und Kitas mit Mahlzeiten versorgt.

Das Leitbild für die Entwicklung des Ziegler-Areals wurde in Partizipation mit den verschiedenen Anspruchsgruppen erarbeitet. Auf Grundlage dieses Leitbilds wird eine Areal- und Nutzungsstrategie entwickelt. Diese soll den zuständigen politischen Gremien Anfang 2023 zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Die Volksabstimmung zur Planungsvorlage dürfte frühestens 2028 stattfinden.

Das Areal grenzt direkt an die Gemeinde Köniz an. In unmittelbarer Umgebung liegen der Naherholungsraum Gurten und dessen Talstation. Das Gelände ist durch die Buslinien 19, 22 und 29 bereits heute gut erschlossen. Ein mögliches zukünftiges Wohnareal soll sich sorgfältig in sein Umfeld einfügen und dank vielfältigen Nutzungen – die sich mitunter aus den der-zeitigen Zwischennutzungen ergeben können – zu einem belebten Ort werden.

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