Verbünde sollen 45 Prozent der Wärme in Winterthur liefern

Winterthur , Mai 2023

Städtische Wärmeverbünde können 45 Prozent des Wärmebedarfs in Winterthur decken. Dazu braucht es laut dem Stadtrat Investitionen in die Kehrichtverbrennungsanlage sowie zusätzlich 300 Millionen Franken in Wärmeverbünde. Für den restlichen Bedarf müssen private Lösungen gefunden werden.

Die Stadt Winterthur kann 45 Prozent des städtischen Wärmebedarfs mit öffentlichen Wärmeverbünden abdecken. Die Energie der Kehrichtverbrennungsanlage des Stadtwerks könnte 33 Prozent des Wärmebedarfs in der Stadt decken, schreibt die Stadt in einer Mitteilung. Holz, Biogas und Abwärmenutzungen könnten weitere 10 Prozent stellen. Die neue Energiezentrale Schützenwiese könnte mit der Nutzung der Grundwasserwärme weitere 2 Prozent abdecken.

Rund zwei Drittel der dafür nötigen städtischen Wärmenetze sind bereits realisiert. Für das restliche Drittel sind weitere Investitionen nötig. So muss das Stimmvolk dem Baukredit für den Ersatz der Verbrennungslinie 2 der Kehrichtverbrennungsanlage zustimmen. Diese soll ab 2028 Abwärmeenergie aus der Rauchgasreinigungsanlage gewinnen. Zusätzlich müssen rund 300 Millionen Franken in den Ausbau der städtischen Wärmenetze investiert werden. Dazu soll bis Ende 2024 eine Kreditvorlage ausgearbeitet werden, über die das Stimmvolk ebenfalls abstimmen wird. Diese Wärmenetze sollen Gebiete mit hoher Energiedichte mit Wärme versorgen.

Rund 55 Prozent des städtischen Wärmebedarfs müssen über private Lösungen gedeckt werden, schätzt der Stadtrat. Eine weitere Studie soll untersuchen, wie Gebiete mit niedrigerer Energiedichte wirtschaftlich und ökologisch erschlossen werden können.

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