Schweizer Wohneigentum verteuert sich 2020 um 2,5 Prozent

Neuenburg, Februar 2021

Der Schweizerische Wohnimmobilienpreisindex ist im letzten Quartal 2020 um 2,3 Prozent zum Vorquartal gestiegen. Die durchschnittliche Jahresteuerung von 2019 auf 2020 lag bei 2,5 Prozent.

Die durchschnittliche Jahresteuerung des Schweizer Wohneigentums im Jahr 2020 beträgt laut einer Medienmitteilung des Bundesamts für Statistik (BFS) 2,5 Prozent. Dieser Wert ergibt sich aus dem Vergleich der durchschnittlichen Jahresteuerungen von 2019 mit 2020. Auf das letzte Quartal 2020 bezogen lag die Teuerung niedriger. Gegenüber dem dritten Quartal legte der Wohnimmobilienpreisindex (IMPI) um 2,3 Prozent zu. Er erreichte einen Stand von 103,1 Punkten. Gegenüber dem gleichen Quartal im Vorjahr betrug die Teuerung 3,1 Prozent, meldet das BFS.

Zur Erläuterung der Berechnung der jährlichen mittleren Teuerung heisst es beim BFS, die durchschnittliche Jahresteuerung 2020 des IMPI von 2,5 Prozent würde der Veränderungsrate zwischen dem Jahresmittel 2020 und dem Jahresmittel 2019 entsprechen. Diese Jahresmittel werden als arithmetisches Mittel der vier Quartalsindizes des Kalenderjahres berechnet.

Aus der Mitteilung geht ein gesteigertes Interesse an Häusern gegenüber Wohnungen hervor: Die Preise von Einfamilienhäusern sind über das ganze letzte Jahr durchschnittlich um 2,8 Prozent und die Preise von Eigentumswohnungen um durchschnittlich 2,2 Prozent gestiegen.

Im vierten Quartal 2020 allerdings wurden Wohnungen im Vergleich zu Häusern stärker nachgefragt, was sich im Preis niederschlug. Der Preis für Einfamilienhäuser zog um 1,5 Prozent an, für Eigentumswohnungen allerdings um 3,1 Prozent. Beide Marktsegmente weisen in sämtlichen der fünf Gemeindetypen höhere Preise als im Vorquartal auf. Der Anstieg der Einfamilienhauspreise war in den mittleren Gemeinden mit plus 2,4 Prozent besonders ausgeprägt. Dagegen stiegen die Preise für Eigentumswohnungen in den ruralen Gemeinden am stärksten: um 5,2 Prozent.

Die Unterscheidung nach Gemeindetypen des BFS beruht auf Dichte-, Grösse- und Erreichbarkeitskriterien, wie Pendlerbewegungen. Von den 2172 Gemeinden der Schweiz per 1.Januar 2021 sind 22 Prozent städtisch, 52 Prozent ländlich und 26 Prozent intermediär.

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