Schänzli-Areal: Siegerprojekt liegt vor

Mai 2023

Die Muttenzer Stimmbevölkerung hat mehrfach den Willen geäussert, das SchänzliAreal von einer Pferderennbahn zu einem Natur- und Erholungsraum umzugestalten. Jetzt präsentiert die Gemeinde als Ergebnis einer Projektstudie den Umsetzungsvorschlag, der weiterbearbeitet und zur Ausführung gebracht werden soll. Das Projekt «Aqua fera» des interdisziplinären Planungsteams Berchtold.Lenzin Landschaftsarchitekten GmbH, Versaplan GmbH und Holinger AG überzeugte die Jury am meisten.

Die Gemeinde Muttenz verfolgt im Gebiet Hagnau-Schänzli seit Jahren konsequent die Strategie, Siedlung und Landschaft gemeinsam zu entwickeln. Die Stimmbevölkerung honorierte dieses Vorgehen und beschloss 2018 die drei zusammenhängenden Quartierplanungen Schänzli, Hagnau Ost und Hagnau West. «Damit wir die hohe planerische Sorgfalt weiterführen und ein gestalterisch, ökologisch und gewässerbaulich beispielhaftes Schänzli-Projekt in Angriff nehmen können, lancierten wir einen Studienauftrag», erklärt Gemeinderat Thomi Jourdan, Vorsteher Departement Hochbau und Planung. Von Oktober 2022 bis März 2023 erarbeiteten fünf ausgewählte Teams mit unterschiedlichen Fachpersonen der Bereiche Landschaftsarchitektur, Ökologie und Wasserbau sehr unterschiedliche Vorschläge, wie das Schänzli künftig aussehen, funktionieren und gepflegt werden könnte. «Ich freue mich, dass sich die Jury, in der auch die Gemeinde vertreten war, mit «Aqua fera» einstimmig für das überzeugendste dieser Projekte entschieden hat», sagt Jourdan. Es stammt aus der Feder des Teams Berchtold.Lenzin Landschaftsarchitekten GmbH, Basel, Versaplan GmbH, Zürich sowie Holinger AG, Basel/Bern und soll nun weiterbearbeitet bzw. zur Ausführung gebracht werden. Die Umsetzung wird massgeblich über eine privatrechtlich vereinbarte Infrastrukturabgabe der Hagnau-Eigentümerschaft finanziert. Das rund 74’000 Quadratmeter umfassende Areal selbst übernahm die Gemeinde vom Kanton im Baurecht

Wilde Wasser, erlebbare Natur 
«Aqua fera» bedeutet «wilde Wasser» und der Name ist Programm: Das Projekt befreit die Birs aus ihrem engen Korsett und gibt ihr möglichst viel Gestaltungsfreiheit zurück. «Toll ist, dass wir endlich auch in Muttenz einen attraktiven Bade- und Spielzugang an die Birs erhalten», freut sich Jourdan. Gleichwohl werde der Grundwasserschutz garantiert und auf die Bedürfnisse der Fische eingegangen. Für letztere entstehen u. a. abgeschirmte Flachwasserzonen und eine Niederwasserrinne, die ihre Vernetzung auch in den Sommermonaten sicherstellt. «Entlang dieser Auenlandschaft reihen sich unterschiedliche Zonen an- und nebeneinander. Ihre Nutzungsintensität wird dank einer clever gewählten Gliederung und Bepflanzung subtil gesteuert», erklärt Jourdan. Im Nordteil, bei der Tramschlaufe, ist mit einer Buvette aus Stampflehm, WC-Anlagen und einer Fläche für Kleinveranstaltungen durchaus eine grössere Anzahl von Besuchenden willkommen. Gegen Süden und das Schutzgebiet «Vogelhölzli» hin soll sich deren Verteilung langsam ausdünnen. Dafür sorgt auch eine klare Besucherlenkung, die beispielsweise über Holzstege und geordnete Asthaufen («Benjeshecken») erfolgt. Dadurch werden ökologisch wertvolle Flächen geschützt und es bleiben trotz naturdominiertem Bereich faszinierende Einblicke in die Tier- und Pflanzenwelt möglich.  

Bevölkerung miteinbeziehen
Sowohl für Mensch und Tier sorgt ein zur Autobahn hin sanft aufsteigender Wall für Lärmschutz.Neben der Erschliessung über die bestehende Velobrücke und von den Hagnau-Arealen her, könnte über diese Anhöhe auch eine neue Verbindung in das Käppeli-Quartier entstehen. Doch bis es so weit ist, steht noch einiges an Planungsarbeit an. «Dazu werden wir die Bevölkerung und Interessenvertretungen, wie bereits im Quartierplanungsprozess, miteinbeziehen», versichert Jourdan. In einem ersten Schritt präsentiert der Gemeinderat der Öffentlichkeit dafür am 25. Mai 2023 die detaillierten Ergebnisse der Projektstudie und legt der Gemeindeversammlung am 13. Juni 2023 einen Planungskredit über CHF 975’000 vor.

Die Gemeinde Muttenz verfolgt im Gebiet Hagnau-Schänzli seit Jahren konsequent die Strategie, Siedlung und Landschaft gemeinsam zu entwickeln. Die Stimmbevölkerung honorierte dieses Vorgehen und beschloss 2018 die drei zusammenhängenden Quartierplanungen Schänzli, Hagnau Ost und Hagnau West. «Damit wir die hohe planerische Sorgfalt weiterführen und ein gestalterisch, ökologisch und gewässerbaulich beispielhaftes Schänzli-Projekt in Angriff nehmen können, lancierten wir einen Studienauftrag», erklärt Gemeinderat Thomi Jourdan, Vorsteher Departement Hochbau und Planung. Von Oktober 2022 bis März 2023 erarbeiteten fünf ausgewählte Teams mit unterschiedlichen Fachpersonen der Bereiche Landschaftsarchitektur, Ökologie und Wasserbau sehr unterschiedliche Vorschläge, wie das Schänzli künftig aussehen, funktionieren und gepflegt werden könnte. «Ich freue mich, dass sich die Jury, in der auch die Gemeinde vertreten war, mit «Aqua fera» einstimmig für das überzeugendste dieser Projekte entschieden hat», sagt Jourdan. Es stammt aus der Feder des Teams Berchtold.Lenzin Landschaftsarchitekten GmbH, Basel, Versaplan GmbH, Zürich sowie Holinger AG, Basel/Bern und soll nun weiterbearbeitet bzw. zur Ausführung gebracht werden. Die Umsetzung wird massgeblich über eine privatrechtlich vereinbarte Infrastrukturabgabe der Hagnau-Eigentümerschaft finanziert. Das rund 74’000 Quadratmeter umfassende Areal selbst übernahm die Gemeinde vom Kanton im Baurecht

Wilde Wasser, erlebbare Natur 
«Aqua fera» bedeutet «wilde Wasser» und der Name ist Programm: Das Projekt befreit die Birs aus ihrem engen Korsett und gibt ihr möglichst viel Gestaltungsfreiheit zurück. «Toll ist, dass wir endlich auch in Muttenz einen attraktiven Bade- und Spielzugang an die Birs erhalten», freut sich Jourdan. Gleichwohl werde der Grundwasserschutz garantiert und auf die Bedürfnisse der Fische eingegangen. Für letztere entstehen u. a. abgeschirmte Flachwasserzonen und eine Niederwasserrinne, die ihre Vernetzung auch in den Sommermonaten sicherstellt. «Entlang dieser Auenlandschaft reihen sich unterschiedliche Zonen an- und nebeneinander. Ihre Nutzungsintensität wird dank einer clever gewählten Gliederung und Bepflanzung subtil gesteuert», erklärt Jourdan. Im Nordteil, bei der Tramschlaufe, ist mit einer Buvette aus Stampflehm, WC-Anlagen und einer Fläche für Kleinveranstaltungen durchaus eine grössere Anzahl von Besuchenden willkommen. Gegen Süden und das Schutzgebiet «Vogelhölzli» hin soll sich deren Verteilung langsam ausdünnen. Dafür sorgt auch eine klare Besucherlenkung, die beispielsweise über Holzstege und geordnete Asthaufen («Benjeshecken») erfolgt. Dadurch werden ökologisch wertvolle Flächen geschützt und es bleiben trotz naturdominiertem Bereich faszinierende Einblicke in die Tier- und Pflanzenwelt möglich.  

Bevölkerung miteinbeziehen 
Sowohl für Mensch und Tier sorgt ein zur Autobahn hin sanft aufsteigender Wall für Lärmschutz.Neben der Erschliessung über die bestehende Velobrücke und von den Hagnau-Arealen her, könnte über diese Anhöhe auch eine neue Verbindung in das Käppeli-Quartier entstehen. Doch bis es so weit ist, steht noch einiges an Planungsarbeit an. «Dazu werden wir die Bevölkerung und Interessenvertretungen, wie bereits im Quartierplanungsprozess, miteinbeziehen», versichert Jourdan. In einem ersten Schritt präsentiert der Gemeinderat der Öffentlichkeit dafür am 25. Mai 2023 die detaillierten Ergebnisse der Projektstudie und legt der Gemeindeversammlung am 13. Juni 2023 einen Planungskredit über CHF 975’000 vor.

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