Rückgang der Preise für Häuser, Preisentwicklung drittes Quartal 2022

Oktober 2022

«Die Marktunsicherheit aufgrund des schwierigen Umfelds mit einer unsicheren geopolitischen Lage und einem hohen Hypothekarzins beginnt sich auf die Preise auszuwirken. Die Hauspreise beginnen in mehreren Kantonen im Vergleich zum Vorjahr zu sinken, während die Wohnungspreise dem Druck noch standhalten», stellt Jonas Wiesel, Mitbegründer von RealAdvisor, fest.

Zum ersten Mal seit der Covid-Pandemie sind die Hauspreise in 14 Kantonen zurückgegangen, vor allem in Zürich, Basel, der Zentralschweiz und im Jura. Die stärksten Preisrückgänge sind in den Kantonen Glarus (-1,9%) und Jura (-1,6%) verzeichnet worden. Da der Bestand an zum Verkauf stehenden Immobilien seit Jahresbeginn um 14% gestiegen ist, ist es wahrscheinlich, dass sich dieser Trend in den kommenden Monaten fortsetzen wird.

In den Alpenkantonen steigen die Preise hingegen weiter an. Im Wallis sind die Preise für Häuser um 1,6% und die für Wohnungen um 1,7% in einem Quartal gestiegen. Dasselbe gilt für Graubünden, wo der Wert von Wohnungen um 1,5% zugenommen hat.

Preise für Wohnungen weniger empfindlich

Die Preise für Wohnungen reagieren weniger empfindlich auf den Anstieg der Hypothekarzinsen. In zwei Kantonen ist eine leichte Preiskorrektur verzeichnet worden -0,3% in Neuenburg und Uri. In den grossen Agglomerationen hat sich der Preisanstieg fortgesetzt +1,3% in Zürich, +1,0% in Basel und +0,9% in Genf.

«Insgesamt verlangsamt sich der Schweizer Immobilienmarkt unter dem Einfluss steigender Hypothekarzinsen auf ein ähnliches Tempo wie in der Zeit vor der Pandemie. Es ist schwierig vorherzusagen, was in den kommenden Monaten passieren wird, aber ein weiterer Anstieg der Zinsen ist sehr wahrscheinlich. Dies könnte zu einem noch stärkeren Preisrückgang im ganzen Land führen», so die Analyse von Jonas Wiesel.

Detaillierte Infos unter: https://realadvisor.ch/de/schweizer-immobilienpreis-barometer-q3-2022

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