Neues Thermalbad für Baden und Neugestaltung des Verenahofgevierts

Oktober 2020

Herzstück des Bäderquartiers ist das «Fortyseven», die Wellness-Therme Baden. Der Entwurf des Architekten Mario Botta sieht einen rund 160 Meter langen, schmalen Baukörper mit einem vorgelagerten, flachen Bau mit einer Natursteinfassade vor. Das alles soll bis 2021 fertig gestellt sein. Zudem werden verschiedene Innen- und Aussenbecken realisiert. Als Bauherrschaft figuriert die Stiftung Gesundheitsförderung Bad Zurzach + Baden.

Ziel ist es, das Bädergebiet gesamthaft aufzuwerten. Das natürlich vorhandene Thermalquellwasser soll wieder Beachtung finden und einen nachhaltigen Nutzen bringen. Das breite Angebot umfasst eine auf Gesundheit und Erholung ausgerichtete Therme, Wellness und Gastronomie. Der Neubau im Limmatknie bietet Wohnraum und Platz für ergänzende Nutzungen. Das sanierte Verenahofgeviert vervollständigt das Nutzungsangebot der Neubauten im Bereich Gesundheitswesen. Eine Tiefgarage sowie die Umgebungsgestaltung in den Bereichen Mättelipark, Limmatpromenade und Ochsengarten sind ebenfalls Bestandteil des Projekts.

Ärzte und Wohnhaus
Gleich neben dem Bad ist ein Gebäude für medizinische Nutzungen vorgesehen. Auch das Ellenbogenbad und die römische Apsis werden ins neue Gebäude integriert. Neben diesem befindet sich ebenso die Thermalquelle im Bäderquartier. Das Wohnhaus umfasst 2½- und 3½-Zimmer-Wohnungen sowie Attikawohnungen. Die Wohnungen sind voraussichtlich 2021 bezugsbereit. Zum Projekt gehört auch eine Privatklinik mit siebzig Einerzimmer und unterschiedlichen Rehabilitationsbereiche.

Das Verenahofgeviert
Ein Teilprojekt ist die Neugestaltung des Verenahofgevierts mit den alten Bäderhotels Verenahof, Bären und Ochsen. Es ist unter integralem Denkmalschutz. Das Hotel-Geviert wird vom Basler Architekturbüro Villa Nova Architekten AG in eine Präventions- und Rehabilitationsklinik umfunktioniert. Ein öffentliches Restaurant rundet das Angebot ab. Das Verenahofgeviert wird unterirdisch mit dem Thermengebäude verbunden sein und sich Infrastrukturen wie Küche oder Parkhaus mit diesem teilen. Als künftige Betreiberin fungiert die RehaClinic AG.

Neugestaltung öffentlicher Raum, Kernbereich Bäder
Der öffentliche Raum im Kernbereich der Bäder wird neu gestaltet. Dieser präsentiert sich ergänzend zu den Neubauten Therme und Wohn- und Ärztehaus sowie dem mit einer Rehabilitationsklinik revitalisierten Verenahofgeviert. 2019 erfolgt die Ausführungsplanung, Ausschreibung und Vergabe der Arbeiten. Die Bauarbeiten im Verenahofgeviert mit den privaten Bauvorhaben in den Bädern sollen bis Herbst 2021 umgesetzt werden. Das Planerteam besteht aus Vogt Landschaftsarchitekten, Scheidegger + Partner AG. Bauherrschaft: Stadt Baden, Planung und Bau.

Auch Kunst findet ihren Platz
In den Bädern steht die Neuplatzierung von Kunstobjekten im Vordergrund. Diese sollen sich in den Kontext des historischen Erbes und der Bäderkultur stellen, betonen die Projektverantwortlichen. Sie sollen im Sinne ihrer Bestimmung wirken und gleichzeitig den öffentlichen Raum als Gestaltungselemente ideell und materiell bereichern und zur Vermarktung der Bäder und zur Wertschöpfung vor Ort beitragen. Mit dieser Aufgabe wird eine künstlerische Fachperson beauftragt und von den Abteilungen Planung und Bau und Kultur in Zusammenarbeit mit der Kunstkommission der Stadt Baden begleitet. ■

Kontakt

Verenahof AG, Baden

Telefon: (0) 56 269 50 75

info@baederbaden.ch

Baden, Planung und Bau

René Zolliker

Telefon: (0) 41 56 200 82 79

rene.zolliker@baden.ch

Web: projektbaederbaden.ch

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