Morand Constructions Métalliques baut erstes Tragwerk aus dekarbonisiertem Stahl

Enney FR/Rossens FR , September 2022

Morand Constructions Métalliques hat beim Bau eines neuen Autohauses das schweizweit erste Tragwerk aus dekarbonisiertem Stahl aufgestellt. Dadurch konnte der CO2-Fussabdruck der Konstruktion um das Siebenfache im Vergleich zu klassischem Stahl gesenkt werden.

Das Metallbauunternehmen Morand Constructions Métalliques mit Sitz in Enney hat für das neue Autohaus DIMAB in Rossens das schweizweit erste Tragwerk aus dekarbonisiertem Stahl gebaut. Dekarbonisierter Stahl setzt mit 333 Kilogramm CO2 pro Tonne siebenmal weniger Kohlenstoffdioxid frei, heisst es in einer Mitteilung des Stahlbau Zentrum Schweiz (SZS). Klassischer Stahl aus dem Stahlwerk verursacht 2300 Kilogramm Kohlenstoffdioxid je Tonne.

Die ökologisch nachhaltigen Stahlträger wurden den Angaben zufolge in einem Lichtbogenofen aus Altstahl und mit 100 Prozent erneuerbarem Strom produziert. Auch das Recyclen von Stahl setzt mit 600 Kilogramm CO2 je Tonne vergleichsweise wenig Treibhausgase frei und ist seit mehr als 100 Jahren gängige Praxis. Kommt bei der Herstellung noch Strom aus zu 100 Prozent erneuerbaren Energiequellen hinzu, „halbieren sich fast die Umweltauswirkungen eines dekarbonisierten Stahls – und das bei einem geringen Mehrpreis von 2 bis 4 Prozent“, heisst es weiter.

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