Covid-19 und Baustellenbetrieb: frühzeitige Reaktion durch Entwicklung Schweiz

Schweiz, Juni 2020

Wichtigstes Ziel für die Branche während der Pandemie war der schweizweite Weiterbetrieb der Baustellen ohne Unterbrüche und ohne kantonale Sonderregelungen. Das Einreichen dieses Begehrens vor der entscheidenden Bundesratssitzung Mitte März war eine besonders erfolgreiche Aktivität von Entwicklung Schweiz, die zur unmittelbaren diesbezüglichen Diskussion im Bundesrat und zu positiven Folgen für die gesamte Branche durch eine entsprechende Formulierung in der Verordnung geführt hatte: Baustellen sollten demnach in der Schweiz unter der Bedingung des Einhaltens der vorgegebenen Hygiene- und Schutzmassnahmen geöffnet bleiben. Damit, und mit diversen persönlichen Gesprächen, die jeweils vor allem im Hintergrund stattfinden, hat der Verband entscheidend zur bisherigen Bewältigung der Krise beigetragen. Eine besonders spezielle Situation mit einer in der Realität teilweise restriktiven Praxis stellt(e) die Westschweiz dar. Auch hier versuchte der Verband in Kontakt mit den Behörden eine konstruktivere Haltung der Behörden zu erwirken. Mit dem Dachverband bauenschweiz steht Entwicklung Schweiz seit Beginn der Krise in regem Austausch hinsichtlich einer übergeordneten Koordination diverser Themen und einer möglichst breiten Wirkung in der Vermittlung von Botschaften.

Den Mitgliedern hat Entwicklung Schweiz empfohlen, Leistungen zu honorieren und Zahlungsfristen trotz schwieriger Zeiten wenn immer möglich einzuhalten. Dieselbe Haltung wird von der gesamten Branche erwartet. Es ist von Bedeutung, dass die Bauwirtschaft als wichtige Stütze der Wirtschaft ihre Rolle weiterhin in Eigenverantwortung wahrnehmen kann.

Weil die Folgen der Corona-Massnahmen (bzw. einer Pandemie generell) so umfassend sind, dass sie nicht für eine «Partei» in alleiniger Verantwortung tragbar wären, hat der Verband Grundsätze zum Umgang mit Verzug und Mehrkosten aufgrund von COVID-19 erstellt: Die (Vertrags-)Partner sollen frühzeitig das Gespräch führen und nach einvernehmlichen Lösungsmöglichkeiten suchen. Drohende Rechtsstreitigkeiten sollten vermieden werden. 

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