Holcim will Wasserressourcen und Biodiversität stärken

Zug, September 2021

Holcim hat sich zu messbaren Verbesserungen hinsichtlich Biodiversität und Wassermanagement verpflichtet. Demnach soll Süsswasser in gefährdeten Gebieten wiederaufgefüllt und bei der Produktion messbar gespart werden. Ausserdem will der Baukonzern mehr Natur in die Städte bringen.

Holcim ist eigenen Angaben zufolge das erste Unternehmen der Baubranche, das sich zu messbaren positiven Auswirkungen auf die biologische Vielfalt und ein ökologischeres Wassermanagement verpflichtet hat. Gleichzeitig will der Konzern mehr Natur in die Städte bringen.

Laut einer Medienmitteilung will Holcim bis 2030 etwa die Wasserintensität in allen Produktlinien. So soll bei der Herstellung von Zement eine Reduktion von 33 Prozent erreicht werden. Bei Zuschlagstoffen sollen es 20 Prozent und bei Transportbeton 15 Prozent sein. Bis 2030 verspricht der Baustoffkonzern die Wiederauffüllung des Süsswassers in wassergefährdeten Gebieten: 75 Prozent der Standorte sollen bis dahin „wasserpositiv“ sein. Zudem will Holcim im selben Zeitraum 100 Prozent aller Standorte mit Systemen zur Wiederaufbereitung von Wasser ausstatten.

Messbare positive Auswirkungen möchte Holcim auch auf die Biodiversität erzielen. Dabei wolle sich der Konzern an dem Berichtssystem für Biodiversitätsindikatoren (Biodiversity Indicator and Reporting System, BIRS) der Weltnaturschutzunion IUCN orientieren. So sollen etwa bis 2022 für alle Steinbrüche Sanierungspläne vorliegen. Die BIRS-Grundlagen für alle bewirtschafteten Flächen sollen bis 2024 erfüllt sein. Zudem soll der Einsatz von Lösungen wie der wasserdurchlässige Holcim-Beton Hydromedia und Gründachsysteme für lebenswertere Städte beschleunigt werden.

Eva Zabey, Executive Director bei Business for Nature, lobt Holcim zu diesen ehrgeizigen Zielen. Sie könnten „sowohl im Baustoffsektor als auch in der Industrie insgesamt zu skalierbaren Veränderungen führen.“ Alle Ökosysteme und Gesellschaften seien auf solche Massnahmen und Verpflichtungen von Unternehmen angewiesen.

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