GETEC plant Chemieproduktion im Industriepark Muttenz

Muttenz BL, November 2023

Muttenz BL - GETEC plant den Aufbau einer Chemieproduktion im Industriepark Muttenz. Sie soll auf Prinzipien der Kreislaufwirtschaft beruhen und von der CO2-Nutzung bis zur Produktion chemischer Energieträger reichen.

Der Energiedienstleister und Industrieparkbetreiber GETECmit Sitz in Muttenz plant am Standort dort eine Chemieproduktion. Laut einer Medienmitteilung soll diese von der CO2-Nutzung bis zur Produktion chemischer Energieträger reichen. Bereits heute verfüge der Standort über geschlossene Kreisläufe zur Wiederverwendung von Abfällen aus der chemischen Industrie. GETEC habe alle Voraussetzungen, um eine Power-to-X-Anlage zu betreiben, aber der Produktionsbeginn hänge von den geeigneten politischen Rahmenbedingungen ab, heisst es in der Mitteilung.

Innovative Technologien für eine nachhaltige Energiezukunft brauchen bessere Rahmenbedingungen, hiess es bei der Power-to-X Showcase-Veranstaltung im GETEC Park.Swiss in Muttenz in dieser Woche. „Die Technologie ist da und die Industrie bereit, aber auf regulatorischer Seite gibt es noch viel zu tun“, wird Peter Metzinger zitiert, Co-Geschäftsführer des Vereins Swiss Power-to-X Collaborative Innovation Plattform (SPIN).

Power-to-X ist die Umwandlung von erneuerbarer Energie in synthetische, chemische Energieträger wie zum Beispiel Treib- und Heizstoffe. Die Veranstaltung bot laut der Mitteilung Einblicke in innovative Technologien und Konzepte, die auf vollständiger Kreislaufwirtschaft und CO2-Neutralität basieren. Rund 70 Akteure aus Industrie, Forschung, Verwaltung und Politik der Schweiz nahmen daran teil.

Gezeigt wurde die provisorische Installation einer Methanol Micro Turbine, die fossile Heizungen durch solche mit Methanol ersetzen kann. Es wurden unter anderem Projekte vorgestellt wie das Forschungsprojekt HyFuelUp in Portugal zur Produktion von E-Methan und BioLNG als Energieträger für Schwerlastverkehr oder Schifffahrt und Projekte im Bereich der CO2-neutralen Luftfahrt. In vier Workshops ging es um synthetisches Kerosin, Power-to-X-Demonstrationsanlagen, synthetisches Methanol und die Defossilisierung der Chemieindustrie.

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