Gemeinderat Urdorf beschliesst Rahmen für Energieverbund

Urdorf ZH/Zürich , März 2024

Der Urdorfer Gemeinderat hat die Rahmenbedingungen für den Energieverbund von Energie 360° beschlossen. Ziel ist die Umstellung von fossilen auf CO2-freie Energiequellen. Erste Anschlüsse von Liegenschaften könnten 2026 erfolgen.

Energie 360° plant in Urdorf einen Energieverbund auf Basis von CO2-freien Energiequellen. Der Gemeinderat hat die Rahmenbedingungen für die Realisierung an seiner Sitzung vom 26. Februar beschlossen, wie es nun in einer Medienmitteilung heisst. Der Energieverbund umfasst die im kommunalen Energieplan ausgewiesenen Eignungsgebiete Zentrum und Oberurdorf. Damit soll die angestrebte Transformation von fossilen zu klimafreundlichen Energieträgern für die Wärmeproduktion und damit das Ziel «Netto-Null 2050» unterstützt werden.

Die geplante Anlage sieht eine Wärmeproduktion mit nachhaltigen Energieträgern wie Verbrennung von Holzschnitzeln vor und ermöglicht damit eine Reduktion der Umweltbelastung um jährlich rund 4000 Tonnen CO2. Das bestehende Erdgasnetz soll auf der Basis der Transformationsstrategie von Energie 360° mittelfristig abgelöst werden. Erste Anschlüsse sind im Herbst 2026 vorgesehen, heisst es in der Mitteilung.

Das Engagement der Gemeinde Urdorf zur Realisierung des geplanten Fernwärmenetzes beschränkt sich auf die Gewährung eines langjährigen Baurechts auf einem Teil des gemeindeeigenen Grundstückes «Lätten» für den Bau der notwendigen Energiezentrale mit einer Energiespeicheranlage sowie die Bewilligung für die Nutzung des öffentlichen Grundes. Realisierung, Finanzierung und Betrieb erfolgen vollumfänglich durch Energie 360°, heisst es weiter. Die Gemeinde trägt kein unternehmerisches Risiko.

Die allfällige Realisierung der Energiezentrale auf dem gemeindeeigenen Grundstück soll auf der Basis eines der Energie 360° einzuräumenden Baurechts erfolgen. Diesen Vertrag hat der Gemeinderat nach Massgabe der Kompetenzordnung der Gemeindeordnung und von kantonalen Vorgaben mit einer Laufzeit von vorerst 50 Jahren genehmigt.

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