Gebäude werden zu Energie-Hubs

Bern , Mai 2023

Die Konferenz Kantonaler Energiedirektoren (EnDK) zeigt in einer neuen Internetplattform die kantonale Gebäudepolitik auf. Ziel ist es, die Gebäude in Energie-Hubs zu verwandeln. Einer von der EnDK beauftragten Studie zufolge zeigen die Vorgaben für den Ersatz von Heizungen Wirkung.

Gebäude sollen zur Umsetzung der Energiestrategie 2025 des Bundes beitragen. Die Kantone unterstützen dies durch Vorschriften und die Förderung von klimaschonenden Technologien. Ziel ist es, die Gebäude in Energie-Hubs zu verwandeln, erläutert die EnDK in einer Mitteilung. Um diese Entwicklung zu veranschaulichen, hat die EnDK die neue Plattform energiehub-gebäude.ch lanciert. Hier werden die gesetzlichen Grundlagen und der Stand der Umsetzung der kantonalen Gebäudepolitik vorgestellt sowie Praxisbeispiele gegeben.

Die Energiefachstellenkonferenz der Kantone hat zudem die Auswirkungen der kantonalen Vorgaben zum Heizungsersatz anhand fünf ausgewählter Kantone analysieren lassen. Mit der Ausarbeitung einer entsprechenden Studie wurde die EBP Schweiz AG betraut, informiert die EnDK in einer Mitteilung auf energiehub-gebäude.ch. Die Ergebnisse zeigten, dass die CO2-Emissionen von Gebäuden seit 1990 stetig abgenommen haben. Dabei haben die in den Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich 2014 definierten Anforderungen im Bereich Heizungsersatz den Ausschlag gegeben. Dort wird für Wohnbauten ein Anteil zwischen 10 und 100 Prozent erneuerbarer Energien beim Heizungsersatz vorgeschrieben.

„Im Durchschnitt der fünf Kantone führten die Vorschriften dazu, dass 90 Prozent der neuen Heizungen in Wohnbauten mit erneuerbarer Energie oder Abwärme betrieben werden“, heisst es in der Mitteilung. Als erschwerende Faktoren werden die Verfügbarkeit von Gas und eine dichte Bebauung im städtischen Umfeld genannt. Trotz einer starken Förderung spielen finanzielle Gründe zudem weiterhin eine Rolle beim Verbleib von fossilen Heizungen.

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