Energie 360° erhöht Anteil erneuerbarer Energie auf 23,4 Prozent

Zürich , März 2023

Der Energieversorger Energie 360° hat im vergangenen Jahr mit einem Reingewinn von 54,1 Millionen Franken deutlich weniger erwirtschaftet als im Vorjahr. Beim Absatz von erneuerbarer Energie legte das Unternehmen jedoch zu und nähert sich seinem Zwischenziel von 30 Prozent bis 2025.

Der Energieversorger Energie 360° hat trotz erheblich höherer Nettoerlöse 2022 von plus 56,8 Prozent weniger Reingewinn als im Vorjahr erwirtschaftet. Das mehrheitlich von der Stadt Zürich gehaltene Unternehmen erzielte im per 30. September 2022 abgeschlossenen Geschäftsjahr nur einen Reingewinn von 54,1 Millionen Franken gegenüber 61,9 Millionen Franken im Vorjahr, heisst es in einer Medienmitteilung. Der Grund seien stark gestiegene Kosten bei der Energiebeschaffung.

Den Anteil an erneuerbarer Energie am Direktabsatz steigerte Energie 360° indessen deutlich auf 23,4 Prozent. Damit liegt der Anteil über dem Soll und nähert sich dem Zwischenziel von 30 Prozent bis 2025. Insgesamt wurden 1223 Gigawattstunden Gas aus erneuerbaren Quellen erzeugt, ein Plus von 2,9 Prozent. Der gesamte Absatz von Gas dagegen sank von insgesamt 5468 auf 5219 Gigawattstunden, ein Rückgang um 4,5 Prozent.

Der gesamte Absatz an Biogas betrug einschliesslich Wiederverkäufen sogar 1288 Gigawattstunden. Das entspricht einem Anstieg um 11 Prozent. Den Anteil an der klimafreundlichen Energiequelle will Energie 360° in ihrem Standardprodukt weiter erhöhen. Dies soll durch den Bau neuer Anlagen und neue Technologien erreicht werden.

Bis 2040 will der schweizweit tätige Energieversorger zu 100 Prozent erneuerbare Energie liefern. Der Fokus liegt dabei auf lokal verfügbaren Lösungen. Daher plant das Unternehmen allein in der Stadt Zürich den Bau von sieben neuen Energieverbünden.

Die Generalversammlung hat eine verringerte Dividendenausschüttung von 11,7 Millionen Franken beschlossen. Sie trägt den Angaben zufolge einem höheren Investitionsbedarf zur Transformation der Firma Rechnung. Die Eigenkapitalquote liegt bei 85,1 Prozent.

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