AEW prüft Quelle in Rheinfelden auf thermisches Potenzial

Aarau, November 2022

Die Thermalquelle Schiffacker in Rheinfelden wird auf ihr Potenzial als Wärmequelle für den Wärmeverbund Rüchi getestet. Die AEW Energie AG prüft zusammen mit der Stadt Rheinfelden AG zwischen November und Frühling 2023.

Die AEW Energie AG prüft zusammen mit der Stadt Rheinfelden die Eignung der Thermalquelle Schiffacker in Rheinfelden auf die Möglichkeit einer zusätzlichen ortsgebundenen Wärmequelle für den Wärmeverbund Rüchi. Dieser ist erst im Januar 2021 mit einer neuen Holzschnitzelzentrale in Betrieb gegangen. Die erforderlichen Tests finden laut Medienmitteilung der AEW Energie zwischen November und Frühling 2023 statt.

In der AEW-Mitteilung heisst es zum Hintergrund des Verfahrens, im Jahr 1983 sei auf private Initiative des damaligen Rheinfelder Stadtammanns, Richard Molinari, eine rund 600 Meter tiefe Bohrung auf der Parzelle der Ortsbürgergemeinde Rheinfelden realisiert worden. Die Parzelle befindet sich direkt neben dem heutigen Sportplatz Schiffacker. Ziel war die Erschliessung von Thermalwasser der Rheinfelder Verwerfung. In einer Tiefe von rund 340 Metern unter Terrain konnte beim Bohrvortrieb ein starker Thermalwasserzutritt festgestellt werden. Das Bohrloch sollte zwischenzeitlich auf kantonale Anordnung verschlossen werden. Die Stadt Rheinfelden, die Stiftung Thermalquelle und die AEW konnten eine Aufschiebung bis ins Jahr 2024 erwirken, damit eine Nutzung des Thermalwassers als Wärmequelle für den Wärmeverbund Rüchi geprüft werden kann, heisst es in dem Bericht.

Jetzt werden hydrogeologische Auslaufversuche durchgeführt. Ist die Ausflussrate genügend hoch, wird in einem zweiten Schritt im Jahr 2023 ein Langzeitauslaufversuch von ungefähr drei Monaten durchgeführt, um das langzeitige thermische Potenzial des Thermalwassers zu testen, heisst es von der AEW.

„Es ist immer sinnvoll, die Nutzung von ortsgebundenen Energiequellen zu prüfen“, wird Marc Ritter, CEO der AEW Energie AG, zitiert.

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